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Hallo, Blandyna!

Ich habe mir heute Morgen OmegaT aus dem Debian-Repository gezogen und
mal mit einer Datei getestet. Wie schon von mir vermutet ist das
Programm zwar durchaus geeignet, eine Erstübersetzung vorzunehmen, aber
für mehr auch nicht. Näheres weiter unten.

Am 10.11.2012 07:56, schrieb Blandyna Bogdol:

1. Auch in OmegaT oder den anderen Tool wird der Text nach Sätzen
oder Absätzen zerlegt. Sprich: zu einem Satz in EN gibt es einen Satz
in DE. Das ist aber nicht weiter schlimm. Man kann die Übersetzung
einfach länger machen und den Text, der nur in Deutsch existiert an
der richtigen Stellen einfach dazu tippen. Bei einigen Tools gibt es
auch einen Kontrolle der Länge der Segmente, die man aber ruhig
ignorieren kann - da passiert nichts.

Ungelöst für mich ist hier vor allem das Problem, dass abweichende oder
ergänzende Formatierungen im deutschen Text (die sich automatisch
ergeben, wenn wir Abschnitte ergänzen, die im Original nicht vorhanden
sind) nicht formatieren lassen, da das Programm nur mit den bereits
existierenden Formatierungen umgehen kann. Sinnvoll nutzbar für uns wäre
das nur dann, wenn die Formatierungen die Bezeichnungen der
Formatvorlagen verwenden würden, damit man zusätzliche Formatierungen
ergänzen könnte.

2. Screens aus dem englischen müsste man mit einem Skript oder Makro
 nach dem Export in die Zielsprache ersetzen können. Das sollte keine
 große Kunst werden.

Nur mit Ersetzen ist es ja nicht getan. Es müssten auch zusätzliche
eingefügt werden oder andere rausgelassen werden können. Dafür für jedes
Dokument ein Skript zu schreiben, das jedes Mal auch noch angepasst
werden müsste, wenn sich Änderungen ergeben, halte ich für zu viel
Aufwand und wenig zielführend.

3. Spannend wird es bei der Frage, wenn man eigene Symbole im Text
hinzufügen möchte, die es im englischen nicht gibt. Ganz ehrlich, bin
 ich da gerade überfragt. Spontan würde ich sagen, dass sie dann weg
sind und man müsste sie per Hand nachziehen. Dazu fallen mir jedoch
direkt zwei Lösungswege ein: auch wieder ein Skript, der die zwei
Zielsprachigen Dateien ergänzt (hier sind bestimmt auch gute
Entwickler dabei...). Als Alternative kann man schnell das Symbol in
das englische Dokument einfügen, es neue im TMS einlesen und dann hat
man seine Ruhe. Der Aufwand hier hält sich in Grenzen.

Und wenn eine Überarbeitung des englischen Dokuments erscheint, müssten
die Anpassungen erneut in dieses Dokument eingearbeitet werden, nur
damit die Übersetzung wieder funktioniert...?

Wie oft kommt denn so was vor?

Recht häufig, da wir immer bestrebt sind, unsere Dokumente zu verbessern.

Ich stelle Dir am Wochenende alles zusammen und schicke Dir dann eine
 Mail mit den nötigen Daten. Heute und morgen geht es bei mir etwas
sportlicher zu. Spätestens am Montag hast Du eine Mail von mir.

Wie gesagt, ich habe mir das Programm bereits runtergeladen und ein
bisschen probiert.

_Fazit_: Für mich bietet solch ein Tool derzeit keinen Zugewinn. Es
funktioniert nur, wenn es nur eine internationale Vorlage gäbe, die in
allen Sprachen übernommen würde, und eine 1:1 Übersetzung der
Dokumentation gewünscht ist, was zumindest für deutsch derzeit nicht der
Fall ist. Insofern kann es parallel von all jenen genutzt werden, die
damit arbeiten möchten, aber nur, um Erstübersetzungen zu erstellen.
Überarbeitungen machen mit dem Programm derzeit keinen Sinn, da zu viel
Nacharbeit für jede kleine Änderung notwendig ist.

Gruß,
Christian.

--
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