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Hallo Gerhrad,

Am Mon, 6 Oct 2025 12:44:31 +0200
schrieb "Dr. Gerhard Wedel" <gwedel@zedat.fu-berlin.de>:

Welches LINUX ist empfehlenswert für solche LO Nutzer, die 'noch' 
professionell arbeiten? Ich höre immer wieder von MINT aber auch von
UBUNTU. 

Von Mint und Ubuntu hast Du vermutlich deshalb immer wieder gehört,
weil es verbreitete Distributionen sind. Das bedeutet aber nicht, dass
sie für jeden Bedarf auch die besten sind. Zur Einordnung: Mint ist ein
Derivat von Ubuntu und sowohl LMDE (Linux Mint Debian Edition), als
auch Ubuntu sind Derivate von Debian. Damit deutet sich auch schon das
Problem an, Empfehlungen auszusprechen, die über den Geschmack der
Ratgeber hinausgehen. Vgl.:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Linux-Distributionen. Was die
einen mögen oder bevorzugen, muss nicht automatisch auch die
Bedürfnisse anderer bedienen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich viele Jahre lang Ubuntu
genutzt habe und mir immer wieder sinngemäß anhören musste: Warum ein
Debian-Derivat nutzen und nicht gleich Debian? Nachdem mir immer wieder
auf die Nerven ging, dass Canonical
(https://de.wikipedia.org/wiki/Canonical) erstens haufenweise
unerwünschte Software in Ubuntu-Installationen packte und zweitens
immer wieder eigene Süppchen kochte (z.B. snap:
https://wiki.ubuntuusers.de/snap/ und unity:
https://wiki.ubuntuusers.de/Unity/), habe ich mich irgendwann im
letzten Jahr entschieden, langsam auf Debian umzusteigen. Der größte
Unterschied (vereinfacht ausgedrückt): Bei Ubuntu ist so viel wie
möglich vorinstalliert, bei Debian so viel wie nötig. Anwender
entscheiden selbst, was sie darüberhinaus benötigen und können es
i.d.R. ganz einfach über die Paketverwaltung (Software-Verwaltung)
installieren. Inzwischen arbeite ich fast nur noch mit Debian, obwohl
hier Ubuntu (und übrigens auch Windows 10) als sekundäre Distribution
installiert ist und funktioniert. 

Ich empfehle Dir - wie auch schon Andreas - verschiedene Distributionen
als Live-Systeme zu testen. Vielleicht installierst Du Dir auf einem
hinreichend großen USB-Stick das Tool "Ventoy"
(https://de.wikipedia.org/wiki/Ventoy) und spielst mehrere Systeme
und/oder Desktop-Umgebungen auf. Dann musst Du nicht mit
verschiedensten Sticks arbeiten, auf dem sich jeweils nur ein System
befindet. So stellst Du vermutlich einfach und zügig fest, welche
Distribution Dir persönlich liegt und welche eher nicht. Bitte
unbedingt beachten: Selbst von einzelnen Distributionen gibt es oft
mehrere Varianten mit verschiedenen Desktop-Umgebungen, die sich zum
Teil deutlich voneinander unterscheiden.

Dazu kommt meine Frage: kann ich die unter Windows gespeicheten LO 
Dateien ohne Umwandlungen direkt auch mit einer LINUX Version weiter 
benutzen?

Deine Frage zu LO wurde ja schon beantwortet: Keine Probleme. Fehlen
Dir Schriften, lassen sie sich in den meisten Fällen nachinstallieren.

Viele Grüße

Rainer

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