Am 15.12.2013 22:07, schrieb Anton:
... das muss ich leider bestätigen.
Sehr interessant, dass du meinst, das bestätigen zu können. Denn im
Folgenden beschreibst du ja nur, dass dein Bekannter meint, dass LO 3.6
stabiler läuft, als die 4er Version.
Letzendlich hatte er wieder die gleichen Probleme,
er war kurz vor dem durchdrehen da das Ding immer dann muckte,
wenn er etwas Zeitkritisches zu erledigen hatte.
Also habe ich Ihm wieder LibreOffice 3.6 installiert…
Das ist sehr vernünftig. Für so einen Fall würde ich unter Windows immer
eine Portable Version parat haben, mit der ich solche Aufgaben erledigen
kann. Dann kann man unter Umständen auch erkennen, dass das Problem
nicht von LO sondern von Windows ausgelöst wird.
Da unter Linux portable Installationen nicht so ohne weiteres möglich
sind, habe ich die Installationsdateien für die 4er und die 3.6er
Version auf meinem Rechner. Und wenn ich unter Zeitdruck bin, und LO
nicht so arbeitet, wie ich mir das vorstelle, dann deinstalliere ich die
4er und installiere die 3.6. Dauert knapp 5 Minuten, und ich bin aller
Sorgen ledig.
Warum hast du deinem Freund eigentlich die neue Version installiert?
Benötigte er ein neues Feature, oder nur weil sie da war?
Wenn ich so einen Programmwechsel bei einem von mir betreuten PC mache,
dann i.d.R. nur, wenn ich die neue Version bei mir bereits ausgiebig
getestet und für gut befunden habe - wobei ich sagen muss, dass ich
persönlich mit LO 4.1.2.3 so zufrieden bin, dass ich sie auch anderen
installieren würde.
Jetzt habe ich gerade den Bericht in der ct gelesen in dem "bestätigt" wird,
dass LibreOffice anscheinend nicht mehr richtigt getestet wird,
bzw. dass neue (teilweise unwichtige) features buggy sind.
Ich habe den Artikel auch gelesen, und in erster Linie wird dort ja
bemängelt, dass man M$-Office-Dokumente in neueren Formaten wie DOCX,
XLSX und PPTX nicht angemessen öffnen, bearbeiten und wieder speichern
kann, so dass man, nach Meinung des Autors, diese nicht in die Release
aufnehmen sollte. Damit verteidigt er, dass OpenOffice nicht so häufig
aktualisiert wird.
Nun habe ich ja zum Austausch mit M$-Office eine ganz eigene Position:
Selbst Microsoft schafft es nicht, seine Programmversionen zueinander
kompatibel zu gestalten. Wenn man z.B. eine Word 2010-Datei mittels
eines Konvertierungsprogramms im Word 2003 öffnet, bearbeitet und wieder
abspeichert, so werden auch hier die Eigenschaften nicht erhalten.
Wenn man M$-Office Dateien ändern möchte, so dass sie später auch wieder
mit M$-Office bearbeitet werden können, dann muss man M$-Office dafür
benutzen, und zwar die aktuelle Version.
Ich finde es großartig, dass ich M$-Dateien mit LO einfach öffnen und
bearbeiten kann, auch wenn die Formatierung nicht 100% der des Originals
entspricht. Die Microsoft-Nutzer können mit meinen LO-Dateien nichts
anfangen, es sei denn, ich speichere meine Datei im *.doc-Format ab.
Leider versenden viele M$-Nutzer ihre Dateien gedankenlos in den neuen
X-Formaten, weil dies das voreingestellte Speicherformat ist, obwohl sie
alle verwendeten Features auch in den alten *.doc; *.xls oder *.ppt
Formaten speichern könnten.
Hat von euch auch jemand solche Erfahrungen damit gemacht.
Wie gesagt: Ich bion mit der 4er Version sehr zufrieden, und würde sie
bedenkenlos anderen installieren.
Das bisschen LibreOffice dass ich unter meinem Kubuntu 64bit einsetze
funktioniert bei mir.
Ich erstelle damit regelmäßig unseren Gemeindebrief (40 Seiten A5, viel
Bilder; ein und 2-Spaltig, das PDF i.d.R. um 40 MByte groß), und das
funktioniert prima. Aber für den Ernstfall habe ich auch die 3.6er
Version installationsbereit.
Oder ist vor allem die Windows Version ungetestet/buggy?
Ich verstehe das jetzt mal absichtlich etwas falsch:
Kommt drauf an, welche Windows Version man benutzt. Viele Leute sind ja
der Meinung, dass die ersten Versionen eines neuen M$-Windows,erst
Beta-Stadium haben, und die /"Käufer der ersten Stunde"/ Beta-Tester
sind, die dafür auch noch einen Haufen Geld berappen.
Ich bin ein großer Fan von LibreOffice, mache mir aber sorgen dass
dass Projekt mit volldampf gegen die Wand fährt.
Dann solltest du dich mal neben Deinen Freund setzen und ihm zuschauen,
wie er sein "Programm reagiert nicht mehr" zustande bringt. Dann kannst
du, wenn es wirklich an LO liegt, einen Bugreport erstellen, oder die
wirkliche Ursache herausfinden.
Gruß
Stefan
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- Re: [de-users] ct magazin 1/2014 OpenOffice weniger buggy als LibreOffice (continued)
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