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Moin Jost, *,

Vorsicht, es folgt eine längere Antwort, hautpsächlich an Jost gerichtet (aber 
wer sich das trotzdem antun möchte, darf natürlich trotzdem).

Ich poste diese Antwort auch deswegen, weil ich über Flo's Antwortmail nicht 
wirklich glücklich bin. Einfach, um eine etwas andere Sicht bzw. Perspektive 
in den Raum zu stellen. Könnte auch ein Generationen-Problem sein ;-)

Am Mittwoch, 29. Februar 2012, 22:38:38 schrieb Jost Lange:
Am 29.02.2012 20:44, schrieb Volker Merschmann:
Am 29. Februar 2012 20:10 schrieb Jost Lange<jola_33@arcor.de>:
einmal davon abgesehen, daß ich es für wenig nutzbringend halte, daß
wenn auf  einer
deutschsprachiger Mailingliste in deutsch Infos abgesetzt werden, die
mit Links ausgestattet
sind, daß diese dann auf englischsprachige Web-Seiten führen.

Wir sind ein internationales Projekt, gemeinsame Arbeitssprache im
Projekt ist Englisch.

Aber nicht hier in DE. Ich kann weder dadurch weder nach Hamburg oder
Berlin kommen.

Das ist leider richtig. Menschen, die nur deutsch sprechen, können sich im 
Moment nur in einem beschränkten Bereich einbringen. Nur wenn sich 
genügende Freiwillige finden, die etwas übersetzen, dann können reine 
Muttersprachler auch in internationale Diskussionen einbezogen werden. Das 
passiert aber nicht "automatisch", sondern meist nur in Bereichen oder 
bei Themen, die entweder als essentiell und wirklich wichtig emfpunden werden, 
oder wo es so einfach und trivial ist, dass es problemlos "nebenher" geleistet 
werden kann.

So kann ich mich mit meinen Vorstellungen nicht einbringen.

Doch, eigentlich schon, nur nicht eben "direkt". Du kannst es aber auf Deutsch 
tun, wichtige und bedeutsame Ideen und Gedanken finden meist trotz 
sprachlicher Hürden ihren Weg ins Projekt. 

Du kannst dich aber auch an/in rein deutschsprachigen Bereichen beteiligen, 
etwa
- auf das Problem fehlender Übersetzungen aufmerksam machen (was du ja schon 
tust) 
- dich an Diskussionen auf Deutsch beteiligen
- dich an unterschiedlichsten Aktivitäten beteiligen, die komplett in Deutsch 
abgewickelt werden (begonnen vom Korrekturlesen deutscher Übersetzungen, über 
das Berichten und Diskutieren von Programmfehlern, Marketing-Aktivitäten, 
Betreuung von Anwendern in Mailinglisten und Foren, bis hin zum Erstellen von 
deutschsprachigen Dokumentationen oder Video-Tutorials) 

Was zu zwar fordern kannst, aber nicht einfordern, ist, dass Andere dafür 
sorgen, dass du dich an englischsprachigen Diskussionen beteiligan kannst. 

Hier im Projekt beruht alles auf Freiwilligkeit, und wenn du genügend Leute 
davon überzeugst, dass sie für dich dolmetschen sollen, dann - super. Aber 
wenn nicht, dann ist das eben auch ein Fakt. 

 
Daher war es verpflichtend unsere Vorstellungen über die Durchführung
der Conference in Englisch zu formulieren. Für die Wahl und deren
Ergebnis gilt das ebenso.
Und es ist leider aus personellen Gründen nicht möglich _alles_ in
_allen_ Sprachen darzustellen.

Dann baut doch einen Übersetzungs-Button ein und das Sprach-Problem ist
für alle gelöst.

Mit Button-Übersetzungen ist das so eine Sache. Solche Übersetzungen sind oft 
dermaßen schlecht, dass sie zu massiven Missverständnissen führen und dadurch 
netto für die Projektmitglieder zu insgesamt mehr Arbeit führen, als wenn man 
sie weglässt. Und für mehr Arbeit haben wir nun wirklich keine Zeit. 

 
Glaube mir bitte, dass es z.B. den Franzosen und den portugiesisch
sprechenden Brasilianern auch nicht immer leicht fällt damit.

Zum anderen frage ich hiermit an, ob über die TDF-DE ein Organigramm
zur
Verfügung
steht, damit man erkennen kann, an wen man sich im Bedarfsfall wenden
könnte.
Auch so etwas gehört zu einer professionellen Aufstellung.

Ich habe nach fast 1 Jahr immer noch nicht herausgefunden, wer
innerhalbder TDF-DE-
Organisation welche Aufgaben übernommen hat und für diese Funktion
dann auch die
Leitung und Verantwortung trägt.

Es gibt (anders als früher bei OOo) keinen abgegrenzten
deutschsprachigen Teil des Projektes.

Dann organisiert doch einen. In Europa ist sowieso die Masse der
Anwender deutsch.

Mit dieser Äußerung tust du etwas, was in so einem Projekt einfach nicht 
funktioniert: Ratschläge geben. "Tut doch", "Macht doch" usw., das bringt nur 
ganz selten jemand dazu, genau das zu tun, was ihnen geraten wird. Manch mal 
schon, aber häufiger eben nicht.

Wir, jedenfalls viele, tun nämlich eh schon, was wir können. Manche tun sogar 
"mehr als sie eigentlich können", wenn ich das mal so formulieren darf. Wenn 
wir dann ständig nur zu hören bekommen, was wir _noch_ alles tun sollen - ähm, 
also ehrlich gesagt, haben wir auf solche Ratschläge irgendwann einfach keine 
Lust mehr. Auch wenn sie noch so gut gemeint sind.

Außerdem: Machs doch einfach selber! Du wirst schnell sehen, ob deine Idee auf 
fruchtbaren Boden fällt und viele Unterstützter findet oder nicht. Und wieviel 
Spaß es dir macht, ganz konkret Dinge anzupacken. 

Und im Übrigen: es gibt zwar keinen so deutlich abgegrenzten "deutschen" 
Projektanteil, es gibt aber sehr wohl eine ganze Menge deutschsprachiger 
Projektmitglieder, wie du an dieser Liste hier siehst. Denen steht es frei, 
sich "rein deutschsprachig" zu treffen, so oft sie wollen. Und auch Themen 
durchzusprechen, die sie interessieren. Allerdings bleibt dann immer noch die 
Problematik solche Dinge international einzubringen.

 
Gewählte Gremien gibt es nur für das Gesamtprojekt. Im Übrigen
übernimmt jeder dort Verantwortung wo er entsprechend der eigenen
Möglichkeiten und Lust am Thema gerade mag.

Deswegen läuft das Ganze ja auch ohne Zukunfts-Orientierung wie bei
einem Hühner-haufen.

Diese Einschätzung mag stimmen, sie könnte aber auch falsch sein.

 
Mitglied der Document Foundation kann nur werden wer regelmässig etwas
beiträgt.

Wie soll so etwas gehen, wenn man keine Anbindungspunkte genannt bekommt.?

Habe dir oben ein paar Punkte genannt, du kannst gerne sagen, was du gut 
kannst, also deine Dienste anbieten, ich bin sicher, dass dir niemand im 
Projekt verwehren wird, etwas beizutragen. Natürlich nur, wenn es zum Projekt 
passt - wenn du Autos verkaufen möchtest, das würde natürlich nicht passen, 
aber das versteht sich ja von selbst.

 
Das ist jährlich zu belegen und dafür hat man dann Wahlrecht
für die Führungsgremien.

Mit fast 80 habe ich dazu keine Ambitionen mehr.

Dann teile uns doch einfach mit, wozu du noch Ambitionen _hast_.

 
Zum Projekt beitragen kann man allerdings auch ohne Mitglied zu sein.

Ich bin überzeugt, daß ich eine Reihe von Ideen und Vorstellungen
einbringen kann.
Nur wo sind dafür die Gesprächspartner ? Auf dem Markt werde ich diese
nicht ausbreiten.

Wer "seine Perlen nicht vor Säue werfen" mag, den kann ich zwar gut verstehen, 
aber irgendwo muss man halt anfangen. Und dazu ist hier zum Beispiel die 
Möglichkeit gegeben. Und: Es muss nicht alles von allen komplett klasse 
gefunden werden, damit man anfangen kann. Man darf auch "gegen Kritik" eine 
Idee umzusetzen beginnen, vielleicht finden sich ja später doch noch Anhänger, 
jedenfalls wenn die Idee wirklich gut ist und überzeugt. 

Allerdings sollte man in der Tat nicht versuchen, völlig abstruse Dinge zu 
tun, irgend ein - potentieller - Nutzen für das Projekt sollte für den 
Betrachter schon erkennbar sein. Aber auch das versteht sich von selbst.


Im Grunde bin ich seit SO 3.0 dabei. Habe manch einen kommen und gehen
sehen.

Dann hast du vermutlich eine Menge Erfahrung, die sicherlich an der einen oder 
anderen Stelle nutzbringend in das Projekt eingebracht werden könnte.

Es tut mir weh, mit ansehen zu müssen, was aus dem einstmals hoffnungsvollen
deutschen Projekt-Gegenüber zu MS-Office geworden ist und welche Zukunft
sich abzeichnet.

Das ist eine etwas vage Befürchtung, die kann man teilen oder nicht. Aber 
schön, dass du dir Sorgen machst und uns diese mitteilst :-)


Von Professionalität in Aufstellung und Verhalten kann trotz kerniger
Sprüche und Erklärungen keine Rede sein.

Hm - wir sind halt alle nur Menschen, und viele sind noch in einem 
entwicklungsfähigen Alter. Vielleicht geht es auch ein klein wenig konkreter? 
Wo genau stört dich oder hat dich welche unprofessionelle Äußerung oder 
welches Verhalten am meisten gestört? 


Unter dieser verstehe als ehemaliger Mittelstands-Unternehmer etwas anderes.

Nämlich was genau? 


Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Auf jeden Fall.


Und dazu einen bescheidenen Teil beizutragen, wäre ich bereit.

Super! 

Vielleicht kannst du ein ganz klein wenig konkreter werden, und uns schon mal 
etwas mehr andeuten, wo und wie du dich gerne einbringen möchtest.

Herzliche Grüße
Nino

-- 
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