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Hallo Nino, *,

ich versuche mal kürzer zu werden ;-)

Am Montag, 31. Januar 2011, 19:56:37 schrieb Nino Novak:
Hallo alle,

vorsicht, die Mail wird immer länger ...

On Monday 31 January 2011 17:17, Andreas Mantke wrote:
Am Montag, 31. Januar 2011, 15:30:26 schrieb Nino Novak:
On Sunday 30 January 2011 17:00, Andreas Mantke wrote:
Am Sonntag, 30. Januar 2011, 16:32:19 schrieb Stefan Weigel:
(...)
Ich glaube, man kann ihm nicht vorwerfen, dass er die Website "nicht
angegangen" hat, im Gegenteil.


sicher nicht. Da haben einige, die an der de-Webseite arbeiten, das Gefühl, in ihrer 
Entscheidung und ihrem Tatendrang gebremst zu werden. Irgendwie läuft das ganze wohl 
zu zentriert ab.
 
(...) 
Ich habe bezüglich Netikette jetzt keine Beobachtungen gemacht, finde es
aber - ehrlich gesagt - persönlich jetzt auch nicht so schlimm, wenn
man die Netikette gelegentlich nicht "trifft". Manchmal ist man so in
einer Sache drin, dass man die Formalien schlicht vergisst.


Das war leider nicht letzteres (mit dem ich keine Probleme habe / unterläuft mir 
wahrscheinlich auch gelegentlich), sondern trotz Hinweis ein bewußter Verstoß, der 
zum Schluss auch in rüder Antwort endete. Ist also nicht im Eifer des Gefechts 
passiert (wäre dann verzeihbar und längst verziehen).

(...)
"Auf die Bremse treten" finde ich - wie gesagt - nur bei "echten
Übergriffen" erforderlich und das Bremsen sollte auch genau den
Übergriff zum Gegenstand haben.


Siehe meine Bemerkung oben. Das war leider so. In dem anderen Fall war das Verhalten 
nicht besser.

Wenn ich dich richtig verstehe, stellst du aber seine gesamten
Aktivitäten in Frage, weil du ihm übermäßiges Machtstreben
unterstellst. Und genau das würde ich nicht tun, sondern ihm dort, wo
er Fehler macht, diese entgegen halten und erklären.


Sorry, versuch Du es mal. Ich bin es langsam leid, meine Zeit damit zu verschwenden. 
Ich habe wahrscheinlich nicht die richtige Meta-Ebene (bin halt kein Native-English-
Speaker).

In meinen Augen macht es keinen Sinn, einen Menschen insgesamt zu
verurteilen, nur weil er so handelt, dass Andere "ein gewisses System"
dahinter vermuten. In meinen Augen handelt jeder Mensch nach
Prinzipien, Überzeugungen und Motiven, aber auch nach Vernunft und
Einsicht. Insofern würde ich auch bei jedem erst mal eine gewisse Lern-
oder Kompromissbereitschaft annehmen.


Nino, ich lese mehrere internationale Listen des Projektes und kann mir das Muster 
zusammenreimen. Aber ist nur meine persönliche Meinung (evtl. sind aber andere zu 
einem ähnlichen Schluss gekommen).

Ansonsten könnte das ganz schön schwierig sein, aus der Einbahnstraße
(oder soll ich lieber Sackgasse für ein OS- Projekt sagen) wieder
herauszukommen.

Das Projekt sollte sich aber trotzdem immer auch seine positiven Ziele
vor Augen halten: Da wollen wir hin, in diese Richtung soll es gehen,
und der Prozess sollte möglichst frei und offen sein usw.


+1
Und insbesondere anderen Projektmitgliedern Luft und Raum lassen, ihren eigenen 
Beitrag zu leisten. Und das ganze bitte ohne die Struktur eines zentral geführten 
Unternehmens mit Divisionen, Sektionen oder wie man das auch immer nennen will.

Das primäre Ziel des Projekts ist ja wohl, eine gute Software für alle
zu machen (und diese auch zu "vermarkten"). Und dafür hat auch David
eine Menge getan. D.h. es wäre IMHO sinnvoller, durch ein konstruktives
Feedback zu versuchen, ihn in eine positive Richtung zu lenken, als ihn
*insgesamt* wegen bestimmter Verhaltenswseisen (oder gar vermuteter
Motive) zu bremsen. Verstehst du, wie ich das meine?


Habe ich versucht, bisher allerdings erfolglos. Vielleicht bist Du erfolgreicher ;-)

Dann muss es mit einer erhöhten Aufmerksamkeit beobachtet werden,
um zu vermeiden, dass es zu verhärteten Fronten bzw. zu
Grabenkämpfen kommt.

Die bisherige Idee der TDF (und von LibO) ist, dass wir keine bzw.
flache Strukturen aufbauen und sich die Gruppen selbst organisieren.

(Und genau das tun wir auch)


Wir hier schon, sofern wir nicht von anderen aufgehalten werden. Die meisten hier 
haben aber schon Projekterfahrung, denn wir setzen unsere Arbeit für OOo hier fort. 
In der englisch-sprachigen Gruppe sieht das etwas anders aus, soweit ich das 
beurteilen kann. Da sind einige der Auffassung, sie würden was ganz neues machen (so 
etwa wie OOo um die Jahrtausenwende).

(...)
Ich persönlich brauche keine solchen Strukturen für meine
Projektarbeit in meiner Freizeit.

Kannst du mal klipp und klar erklären, von was für Strukturen du hier
sprichst?


Das habe ich m.E. doch ausreichend getan. Ich brauche kein Team mit einem Boss, der 
mir sagt, wie ich in meiner Freizeit in einem OS-Projekt zu arbeiten habe. Ich mache 
das hier freiwillig und nur solange und soweit der Spaß an der Arbeit nicht vergeht.

Dann würde mir sicher ein anderes
Umfeld für meine Freizeitgestaltung suchen. Aber ich möchte das nicht
und werde für meine Vorstellungen hier eintreten und hoffe dabei,
dass ich genügend Zustimmung finde.

Das ist ja auch ok, also jedenfalls ist es das Recht jedes Einzelnen
hier, seine Meinung zu äußern, dafür einzustehen und womöglich Andere
davon zu überzeugen :)


Danke ;-)
 
(...)

Sophie hat das in meinen Augen leider überaupt nicht versucht. Sie hat
einen Machtkampf angezettelt, bei dem es absolut nicht um die Sache
ging - zumindest vordergründig nicht. Ich habe kein einziges Argument
(oder höchstens am Rande) fließen sehen. Insofern wurde hier kein
ausreichend valider Versuch unternommen, etwas am Misstand zu ändern.


Ich beziehe mich dabei auf ihren Versuch darauf hinzuweisen, dass man nicht alles 
mehrfach posten muss und im Zweifel einfach mit einem Link drauf hinweist. Andere 
neue (und scheinbar mehr teamwillige) beherrschen das bestens.

(Was in meine Augen aber nicht gegen sie spricht, da sie als
langjähriges Projektmitglied eigentlich jedes Recht dazu gehabt hätte,
so vorzugehen, und nur durch diese - in meinen Augen nicht glücklich
formulierte - Vollmacht für David als "Website-Diktator" erst mal
(scheinbar) den Kürzeren gezogen hat. Aber /so/ kanns auch nicht gehen:
Der SC sollte sich IMHO überlegen, ob er das nicht künftig ein wenig
anders gestalten will. Denn es nützt nichts, von Meritokratie zu reden,
aber Diktatoren (wenn auch nur temporär) einzusetzen.)


+1
Da sind wir uns ja einig. Das SC sollte das als Ausnahme-/Testfall betrachten und 
schnell wieder davon Abstand nehmen. Und wir hoffen, dass die Webseite bald wieder 
die Arbeit im Ameisenhaufen zulässt ;-)

(...)

Egal - mir wäre nur wichtig, dass wir uns alle darauf verständigen
können, an oberster Stelle die sachliche Diskussion, das Ringen um das
beste Vorgehen *für* die Entwicklung von LibreOffice und seiner
Community zu sehen. Und erst an zweiter Stelle uns *gegen* Störungen
aussprechen, und zwar vornehmlich erst mal konkret gegen einzelne
Handlungen, und nicht gegen Personen.

Deswegen habe ich ja geschrieben, dass wir gut beraten sind, frühzeitig auf die 
Bremse zu treten, wenn es in die falsche Richtung geht. Ich kann auch das Bild ändern 
und schreiben, rechtzeitig das Steuer rumzureißen, bevor wir im Graben liegen oder 
gegen einen Baum gefahren sind.

Viele Grüße
Andreas
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