Hallo Stefan, Christoph, *,
Am Sonntag, 30. Januar 2011, 16:32:19 schrieb Stefan Weigel:
Hallo Christoph,
Am 30.01.2011 14:27, schrieb Christoph Noack:
Conference calls werden derzeit als Möglichkeit genutzt, um etwas
effizienter zu kommunizieren. Viele der neuen Mitglieder haben wenig
Erfahrung mit Mailinglisten (und deren Vorteile). Solange diese gut
dokumentiert und angekündigt werden ... eine Verbesserung.
Das aktuelle Dilemma: Es könnten sich Leute "abgehängt" fühlen - nicht
jeder hat immer Zeit.
Ja.
Die unschlagbaren Vorteile der Mailing-Listen sind:
* Asynchrone Kommunikation - jeder kann teilnehmen, ohne dass alle
zur selben Zeit anwesend sein müssen
* Gute und systemimmanente Dokumentation und Archivierung
* Jeder kann sich soviel Zeit nehmen, wie er braucht, um zu
verstehen und zu formulieren. Das ist gaaaaanz wichtig in einem
internationalen Projekt, wenn wir die Leute nicht in den Hintergrund
drücken wollen, die im Englischen mit den Muttersprachlern nicht so
gut mithalten können.
kann ich nur voll unterstützen. Solche ConfCalls sind für Nicht-Englisch-
Muttersprachler der pure Streß. Wenn dort ein oder mehrere Englisch-Muttersprachler
anwesend sind, ist es für die anderen schwierig, sich ausreichend Gehör zu
verschaffen (und für neue Community-Mitglieder ziemlich unmöglich, etwas zu äußern).
(...)
Ich finde aber nicht, dass man versuchen sollte mit conference calls
den Menschen entgegen zu kommen, die bislang keine Erfahrungen mit
OSS-Projekten haben und deshalb u. a. im Umgang mit Mailinglisten
ungeschickt sind. Wie wir aktuell erleben, müssen diese Leute nicht
nur in puncto Kommunikationstechniken, sondern auch bezüglich der
Projektorganisation insgesamt, dem Arbeitsstil, dem generellen
Community-Geist und dergleichen noch viel erfahren.
Doppel-Plus-1.
Es hat manchmal den Anschein, dass der eine oder andere die Strukturen eines
Unternehmens der Community überstülpen will. Das geht nicht und wird viele
Freiwillige, die ihre Freizeit für das Projekt opfern, vertreiben, da der
"Spaßfaktor" verloren geht.
Wir sind ja froh und es ist ja unser aller Ziel, dass neue Aktive zu
uns stoßen, die zudem die Community mit ihren spezifischen
Kenntnissen und Fähigkeiten stärken. Und natürlich ist es gut und
wichtig, dass gerade durch solche Leute alt-hergebrachtes
hinterfragt und neu bewertet wird. Wir dürfen aber nicht zulassen,
dass einige wenige Neue, die irgendwie viel Aufmerksamkeit auf sich
ziehen, Grundsätze von OSS-Comunitys auf den Kopf stellen und neue
Grundsätze aufstellen und eine Mehrheit von aktiv Beitragenden ins
Abseits drängen.
Sehe ich auch so. Wenn wir das nicht umgehend stoppen, läuft die Entwicklung der
Community in eine Sackgasse.
Eine Grenze ist IMO überschritten, wenn es plötzlich heißt, "Wir
haben dies auf dem Conference Call entschieden", und dann geglaubt
wird, dass sich daraus irgend eine legitime Macht zur Durchsetzung
von irgend einer Idee, Sache oder von Vorgaben ableitet. So ist es
ja auch (hoffentlich?) nicht. Sondern vielmehr, hat man im
Conference Call entschieden, dass man eine Idee ausarbeiten will,
die dann vorgeschlagen werden kann.
Ich teile Deine positive Annahme hier nicht. Aus meiner Erfahrung im Bereich
Dokumentation ist der Zug gerade in diese Richtung mit voller Kraft unterwegs. Und so
wie es scheint, wird aus dem gereichten kleinen Finger gerade nicht nur die ganze
Hand, sondern schon mindestens der Arm.
Es wurde gerade vorgeschlagen, dass sich der Bereich Dokumentation auch um die
Erstellung der Vorlagensammlung kümmern sollte.
<sarkasmusmodus>Hier sammelt jemand gerade wohl Bereiche, um sich später zum neuen
König krönen zu lassen.</sarkasmusmodus>
Viele Grüße
Andreas
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