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Hallo André, *,

On Tuesday 11 January 2011 16:35, Andre Schnabel wrote:
Von: Nino Novak
Gesendet: 11.01.11 10:58 Uhr

Meine Fragen/Bitten an die "Hauptaktiven" wären in diesem
Zusammenhang:

Ich versuch mich mal, hab im moment aber auch nur ein (mehr oder
weniger) gesundes Halbwissen.

Danke erst mal trotzdem für deine Einschätzung der Lage.

Mein Gesamteindruck nach dem Lesen deiner Mail: 

Alles Wichtige mehr oder weniger im grünen Bereich, nur QA könnte noch 
verbessert werden. 

Trotzdem auch noch ein paar direkte Antworten bzw. Anmerkungen, in der 
Hoffnun, den Thread dadurch nicht unnötig aufzublähen/zu verwässern:


[...]
Strategisch möchte ich im Moment mal besser nichts bewerten, da imho
auf fast allen Gebieten die Strategien definiert werden müssen (so
wir denn welche haben wollen). Dass das bisher nicht passiert ist,
mag daran liegen, dass der Relase der 3.3 noch im "Übergangsmodus"
läuft und sich erst danach vieles klärt, wie es langfristig gemacht
werden soll.

d.h. erst mal noch den Release abwarten? 

(auch wenn ich für den "Übergangsmodus" ein gewisses intuitives 
Verständnis zu haben glaube, kann ich mir nicht wirklich konkret was 
darunter vorstellen, aber ich kann erst mal damit leben)


* Wie könnten wir die Kommunikation über obige Frage verbessern?
Ich stelle mir da so was wie eine "DE-projektinterne
Announcement"-Mail vor, in der gezielt - etwa 2-wöchentlich oder
monatlich - von "oben" strategische Überlegungen "nach unten
weitergereicht" werden. (Wem "oben" und "unten" nicht gefällt, der
denke sich etwa "Hauptaktive" und "gelegentlich Aktive" oder so
ähnlich.)

"Oben und Unten" finde ich *ganz* schlecht. "Hauptaktive und
gelegentlich Aktive" begeistert mich auch nicht wirklich. Klingt
alles irgendwie nach vorgegebener Klassifizierung. Ich denke auch
nicht, dass wir exakt getimte interne announcements brauchen.

Bitte den Vorschlag nicht *zu* wörtlich nehmen: die Idee ist nur so 
etwa, dass regelmässige (und mehr oder weniger formalisierte) 
Kommunikationsflüsse  einem "asynchronen Offline-Team" das "Dranbleiben 
am Gesamtgeschehen" erleichtern. Oder zumindest erleichtern *können*. 
Also nur mal als Idee :)

Vielleicht kann man es auch eher "Kommunikationskultur" nennen. Jeder, 
der etwas macht, was fürs Projekt von Belang ist, möge es in adäquater 
Form mitteilen. (Ob man das nun oben oder unten, vorn oder hinten, oder 
sonst wie nennt, ist nicht entscheidend. Wobei ich persönlich schon 
eine Unterscheidung sehe und auch machen würde, vielleicht 
"zentral/peripher". Wobei "zentral" die für das *Projekt* 
"lebenswichtigeren" Aufgaben meint, und peripher vielleicht eher in 
Richtung "Schönheitsreparaturen" geht. Aber vielleicht sind das 
wirklich einfach nur die aus subjektiver Sicht "weiter entfernten" 
Baustellen, über die man gerne genauer informiert werden möchte, denn 
um die "näheren" kümmert man sich eh selbst?) 


Was mir aber fehlt ist eine Art "natürliches Finden" in
Aufgabenbereiche und Leute die dann diese Themen fokussieren und auch
Infos dazu weiterleiten bzw. Aufgaben hier benennen. 

Ok, verstehe. 

(Hängt vielleicht mit dem o.g. "Übergangsstatus" zusammen, dass sich 
einfach noch nicht alle mit dem neuen Projekt und den neuen Aufgaben 
arrangiert haben? Das braucht vielleicht einfach seine Zeit?)

Aber trotzdem: genau das "natürliche Finden" könnte (vielleicht) durch 
entsprechende Kommunikation erleichtert werden. Je plastischer wir alle 
die Landschaft/ das Projekt vor uns sehen, umso einfacher bemerken wir, 
wo wir noch hinfassen müssen. (oder so ähnlich - nur mal als Idee)


Bei de.OOo 
hatten wir das über die Ansprechpartner organisiert - eigentlich
nicht schlecht, ich würde es nur nicht wieder derartig formalisieren.

Schön, wenn Dinge "von selbst" klappen. Einiges wird sich auch 
vielleicht noch einspielen. Und wenn nicht: Niemand hindert uns daran, 
unseren Verstand einzusetzen, um nach Lösungen zu suchen ;)


In der Lokalisierung (international) klappt das eigentlich ganz gut -
inzwischen weiß da jeder, dass Rimas sich im Zweifel um Pootle
kümmert, Andras die Übertraguing der Übersetzungen ins Coderepository
übernimmt. Auf das, was die beiden sagen, wird schlicht gehört (da
sie das regelmäßig machen).

Ich hoffe, etwas ähnliches bekommen wir hier auch hin (bzgl.
Übersetzung muss ich mir da selber an die Nase fassen).

du kriegst das hin ;)


* Wie "gut" ist das Produkt (die Software) im Moment? Wie viele
Tester machen regelmäßig mit? Wie viele Bugs werden gemeldet?
(Wöchentliche/monatliche Zahlen wären aufschlussreich.) Wie viele
Bugs gehören zu LibreOffice, wie viele sind schon in OOo enthalten
gewesen?

Das dürfte im Moment schwer zu bewerten sein. Zwar kann man zumindest
die Bugmeldungen ermitteln, aber schon die Aufteilung nach OOo / LibO
wird schwer. Das sollten wir uns genauer anschauen, nachdem LibO /
OOo 3.3 released wurden.

ok, das ist ja auch nicht dringend.


* Aber nicht nur strategische Überlegungen zu sachlichen
Notwendigkeiten halte ich für wichtig, sondern zum Beispiel auch,
ein Gefühl für die zeitlichen Abläufe zu kriegen, um die eigene
Planung (so gut es eben geht) darauf abstimmen zu können, konkret
etwa "wann kommt das nächste Release? Was sollte bis dahin fertig
sein?" usw.

Wäre gut, wenn sich jemand pro Themenbereich findet und solche infos
weiterleitet. Ich kenne zwwr grob die Releaseplanung, schaffe es aber
derzeit nicht, die Entwicklerliste zu lesen.

Können die Entwickler nicht selbst solche Dinge kommunizieren? Das 
dürfte doch das ganz Projekt interessieren. 


So wie es derzeit aussieht, kommt diese Woche noch ein RC3, der dann
zur finalen Version werden kann (immer sofern keine kritischen Bugs
mehr gemeldet werden). D.h. die konkreten Aktionen (Releaseparty? ^^)
stehen ggf. schon bald an.

Fein, aber ...  (s.u.)


Danach wird es Bugfixversionen geben, die wohl etwas kurzfristiger
folgen als bei OOo (wir haben recht viele Neuerungen also evtl. auch
mehr Bedarf, etwas zu fixen).

Ob das so gut ist? Führt das nicht zu tendenziell etwas nachlässigerem 
Testen, so nach dem Motto, es kommt ja bald die Bugfix-Phase? 

Nach meiner persönlichen Einschätzung wird die Bewertung des 
LibreOffice-Projektes möglicherweise sehr stark von der Qualität dieses 
allerersten Release abhängen, d.h. ich würde lieber 10 RCs machen als 
eine zu fehlerhafte erste Softwareversion. Denn dann hätten wir den Fuß 
in der Tür bzw. würden der Welt sehr deutlich zeigen können, was die 
"Befreiung von O." gebracht hat. 

Aber gut - danke für die Infos nochmal und bis demnächst.

Gruß Nino

-- 
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