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Hallo Andreas,

Am 13.08.2018 um 21:31 schrieb Andreas Borutta:
Gerhard Weydt schrieb:

Hallo Gerhard,

Danke für Deinen Test und Deine ausführlich Antwort.

Ich komme leider nicht ganz mit.

Meine Betrachtung konzentriert sich auf das Vorhandensein dieser
Funktion und nicht auf Lösungen mit anderen Anwendungen (BASE).

Meine bescheidenen Empfinden nach ist, ein Formular, genau wie in der
Hilfe angedeutet, bei sehr breiten bzw. sehr langen Tabellen
außerordentlich hilfreich für die Eingabe von Daten in einer neuer
Zeile.
Da liest du aus der Hilfe etwas anderes heraus als da steht, es ist eine Unterstützung für die __Verwaltung__ von Daten in solchen Tabellen, die Eingabe einer __neuen__ Zeile ist nur eine der möglichen Aufgaben. Daher ist auch dein unten beschriebener Vorschlag, dass gleich die neu anzulegende Zeile mit leeren Feldern erscheint, nicht geeignet, weil er nur einen Teil der benötigten Funktionalität abdeckt.
Sinnvoll fände ich folgendes Verhalten in einer Tabelle mit einer
Überschriftenzeile oder mehreren solcher Zeilen und einigen
ausgefüllten "Datenzeilen" und /beliebig/ platziertem Cursor innerhalb
der Tabelle:

Das Dialogfeld erscheint mit unausgefüllten Feldern und zeigt als
"Datensatznummer" die neue zusätzliche letzte leere Zeile in der
Tabelle an.
Statt "Neu" ist "Hinzufügen" als Schaltfläche aktiv.
"Nächster Datensatz" wäre ausgegraut, weil die Funktion ja einen neuen
Datensatz ganz unten hinzufügt.

Aber genug dazu.

Ich wollte nur auf die Widrigkeiten hinweisen, die Nutzer bei dieser
Funktion eventuell empfinden könnten.

Wenn ich Dich richtig verstehe, stehen die Chancen gleich null, dass
an der Funktion etwas verändert wird.

Lassen wir es so stehen.

Gruß, Andreas

Aber mehr kann ich auch nicht sagen oder gar tun, also bleibt es dabei.

Gruß

Gerhard


Hallo Andreas,

Am 10.08.2018 um 08:29 schrieb Andreas Borutta:
Gerhard Weydt schrieb:
....
Zum Punkt "Aus Neugier":
Wieder geht es ja wohl um die erste Spalte, nur bei der ist ja eine
Gültigkeitsprüfung aktiv.
Nein, bei diesem Punkt geht es nicht um die erste Spalte und auch
nicht um die Gültigkeitsprüfung, sondern allein um die Funktionsweise
des Datenformulars, wenn man es so wie in der Doku anwendet.
Zum Test kann die Gültigkeitsprüfung aus dem Dokument einfach entfernt
werden und eine beliebige einfache Tabelle verwendet werden.

Ich verstehe die Intention des Datenformulars so, dass man beim Aufruf
der Funktion (Cursor in der Überschriftenzeile) /leere/ Formularfelder
enthält, wo man einen neuen Datensatz eintragen kann, der beim
Abschicken hinter der letzten Zeile der Tabelle eingetragen wird.

Verstehe ich die Intention falsch?

Andreas
Dann habe ich deine Frage falsch verstanden, aber nun denke ich, dass
ich weiß, um was es dir geht.
Ich habe die Doku nur oberflächlich angeschaut, denn das Verhalten
erschließt sich durch Ausprobieren (das ist bei der Online-Doku öfter
der Fall, besonders wenn der Text, bedingt durch die
Strukturierungserfordernisse der Online-Hilfe, in Häppchen zerlegt
wird). Besonders intuitiv empfinde ich spontan den Dialog allerdings
nicht, aber ohne tieferes Nachdenken kann ich auch nicht sagen, ob und
wie man das eventuell besser machen könnte.
Wenn du den Cursor in eine Zelle stellst, egal ob Überschrift oder
nicht, passiert das gleiche: im Dialog (durch Daten -> Formular
ausgelöst, diese Info ist durch mein Ausschneiden imn der Historie
verschwunden) wird die Überschrift als Feldname für das dahinterliegende
einzelne Feld angezeigt. Im Feld selbst steht der Inhalt der ersten
Nicht-Überschrift-Zelle dieser Spalte. Rechts davon wird mit z.B. 1/4
signalisiert, dass die erste von vier gefüllten Zellen angezeigt wird.
Mit dem Scrollbalken oder mit den Schaltflächen rechts kannst du in der
Folge dieser Zellen navigieren. Die Besonderheit: scrollst du ganz nach
unten wird zusätzlich zu den vorhandenen (im Beispiel 4) Zellinhalten
noch ein leerer Inhalt gezeigt, dabei wechselt die Anzeige von "x/4" zu
"Neuer Datensatz". Statt bis zum Ende zu scrollen, kannst du auch die
Schaltfläche "Neu" betätigen.
Dieses Verhalten entspricht dem in LibreOffice auch sonst verwendeten:
bei Tabellen-Steuerelementen befindet sich die Eingabezeile am Ende, bei
Formularen mit Anzeige jeweils eines einzelnen Satzes macht man das mit
den schaltflächen für "vorwärts" oder "ans Ende" (oder so ähnlich,
jedenfalls mit Symbolen wie bei CD-oder DVD-Playern).
Wenn du nun mehrere Spalten markierst, werden im "Formular" nicht nur
ein Feld, sondern pro gewählter Spalte ein Feld gezeigt. Somit erscheint
der durch die Auswahl der Spalten definierte Ausschnitt einer Calc-Zeile
gekippt in der Anordnung von oben nach unten.
Ich bin nur sporadischer Calc-Nutzer, ich kann nicht sagen, wo diese Art
der Bearbeitung praktischer ist als die direkte. Was  dabei allerdings
passiert, ist, dass man statt der zellenbezogenen Denkweise von Calc
hier für einen Ausschnitt der Calc-Tabelle einen zeilenbezogenen Ansatz
verfolgt, man sieht ja jeweils die Daten (eines Ausschnitts) einer
Zeile. Und da macht auch die Funktion "Neu(er Datensatz)" Sinn, in Calc
gibt es das ja zunächst berechtigterweise nicht.
Ich bevorzuge für solche Aufgabenstellungen ja Datenbanken und Base (ich
wiederhole mich), das ist da einfach vom Grundkonzept her besser geeignet.
Du orientierst dich ja wohl erst einmal ohne konkreten Anlass über
fortgeschrittene Möglichkeiten von Calc. Da ist die Folgerung nur: wenn
du mal irgendwann ernsthaft Daten in dem beschriebenen Sinn
zeilenorientiert behandeln willst, solltest du Base und Datenbanken
verwenden. Für eine sporadische Verarbeitung mag das "Formular" in Calc
vielleicht nützlich sein (in Anführungszeichen , da man mit den
Begriffen sehr präzise umgehen muss, denn wenn du zu einem Tabellenblatt
Steuerelemente wie Schaltflächen, Eingabefelder, Radio Buttons usw. [und
meist auch Makrocode] hinzufügst, definierst du auch ein Formular; der
gemeinsame Nenner für diese Bezeichnungen ist wohl, dass die Eingabe
anstatt frei irgendwo auf ein Blatt geschrieben
kontrolliert/reglementiert/geprüft erfolgt). Ich selbst nehme diese Art
von Formular nicht ernst, denn es ist eine flüchtige Angelegenheit,
sobald du den Dialog schließt und die Selektion änderst, ist die
Beziehung der Zeilen und Spalten (-ausschnitte) perdu. Das ist kein
Vorwurf an Calc, von der Grundintention von Calc kann das gar nicht
anders sein, eine solche Funktion kann nur eine Ergänzung sein, die das
Grundprinzip nicht stören darf.
Die Idee, dass durch Cursor-Stellen in die Überschriftszeile das
Formular ein Formular für die Eingabe eines neuen Satzes bereitgestellt
wird, lässt sich in diesem Licht nicht halten. Es wird ja zunächst die
Festlegung eines Spaltenausschnitts erwartet (um allgemeiner einsetzbar
zu sein), damit innerhalb dessen aus Zellen temporär zu einem Datensatz
verknüpfte Zeilen gewonnen werden können.Beides gleichzeitig geht aber
nicht, momentan bedeutet der Cursor die Auwahl der Spalte und nicht die
Identifikation der Überschriftszeile, eine Kombination von Selektion und
dann Auswahl der Überschrift würde auch nur mit Zwischnschritt
funktionieren.
Mit der Überschrift hat es sowieso noch ein Problem: ich habe für den
Test zunächst einfach ein neues Calc-Dokument angelegt, in die erste
Zelle links oben "über" getippt, dann drunter in die nächsten Zellen ein
paar Zahlen. Ich weiß noch nicht, wie Calc erkannt hat, dass die erste
Zelle eine Überschrift enthält. Nun gibt es ja auch Tabellenblätter mit
mehren Zeilen für die Überschrift; ich habe nur mal mit zweizeiliger
Überschrift probiert, wie Daten -> Formular damit umgeht: nur eine
Überschriftszeile wird erkannt (mag sein, dass spezielle Formatierungen
eine andere Reaktion bewirken). Das nur als weiterer Hinweis, das beim
Cursorstellen in die "Überschrift" noch Fragen offen sein könnten.
Fazit ist: diese Funktion ist eine eventuell nützliche Zusatzfunktion
für Calc, aber sie ist vom Grundsatz her nicht vereinbar mit der
grundsätzlichen Konstruktion von Calc, deshalb kann sie nicht dauerhaft
im Einsatz von Calc eine Rolle spielen.
Wer das dauerhaft benötigt, ist entsprechend Catos Satz "Ceterum censeo
Base et collectiones datorum esse utendum" gut beraten, Base und
Datenbanken einzusetzen.

Gruß

Gerhard

Andreas


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