Hallo Mohing,
zu Deinen Anmerkungen:
(1) Hardware
Es gehört zwar nicht wirklich hierher, aber damit über den
(modifizierten) Nachbau des "11 Watt PC" aus der Zeitschrift "c't"
(04.11.2013) nicht so viel spekuliert werden muss, hier einfach meine
damalige Bestellliste (03.2014):
+ CPU: 1 x Intel® Core™ i5-4670 ( QuadCore | 3.4GHz | L2C=4x256kB |
L3C=6144kB | FC-LGA4 | "Haswell" | integrierte Grafikeinheit )
+ CPU-Kühler: 1 x Scythe Mugen 4 SCMG-4000
+ Mainboad: 1 x Intel® Media DH87RL ( Sound | G-LAN | SATA3 | USB 3.0 |
Grafik via "Haswell"-Processor )
+ Memory: 1 x Kingston ValueRAM DIMM 16 GB DDR3-1600 ( Kit (2x8GB)
(KVR16N11K2/16) )
+ SSD [SYSTEM]: 1 x Samsung 840 EVO 2,5" 120 GB ( SATA 600 | Bulk )
+ HDDs [USER]: 2 x Western Digital WD20EZRX 2TB ( 3.5 Zoll | SATA 600 |
WD Green | ms|Cache|U = 8.9|64|IntelliPower )
+ DVD-Brenner: 1 x LG GH-24NS (Blende in schwarz | 12-fach DVD-RAM
schreiben | Bulk )
+ Netzteil: be quiet! Pure Power L8 400W ( Schwarz | 2x PCIe )
+ Gehäuse: Corsair Carbide 200R
+ Betriebssystem: Microsoft Windows 7 Home Premium ( 1 Benutzer | 64-Bit
| inkl. SP 1 | Deutsch | SystemBuilder )
Da ich nicht über ein profundes PC-Hardware-Wissen verfüge, habe ich
mich damals auf die Fachkompetenz der "c/t"-Redakteure verlassen.
Eben mit "Samsung Magician" gemachter Benchmark-Test für "Samsung SSD
840 EVO 120GB" (Belegter Speicher: 43GB | Freier Speicher: 57GB):
+ Sequenzielles Lesen: 482 MB/s
+ Sequentielles Schreiben: 528 MB
+ Direktes Lesen: 79452 IOPS (= Input/Output operations Per Second)
+ Direktes Schreiben: 53840 IOPS (= Input/Output operations Per Second)
Wie zuverlässig diese Benchmark-Test-Aussagen sind vermag ich nicht zu
beurteilen.
(2) [...] LO in seiner OPEN-Ware-Funktionalität ist sicherlich nicht für
solch grosse Dateien angedacht. [...]
Absolut nicht zutreffende Aussage. "LibreOffice" ist ein
hochprofessionelles OpenSource Office-Paket, das mit großen Dateien -
z.B mit meiner Test-Datei (600MB | 1401 Tabellen | 2732 Bildern | 102146
Zeichen) - keinerlei Probleme hat. Siehe auch: Interview mit Florian
Effenberger ( https://www.youtube.com/watch?v=Qrqb-mmnhXQ ).
(3) [...] TE [...]
Zur Beantwortung Deiner Mail wäre es hilfreicher gewesen, wenn Du
anstatt einem allgemeinen "TE" einfach die Namen derer benutzt, denen Du
mit Deinen verschiedenen Aussagen etwas mitteilen möchtest. Danke für
Dein Verständnis.
(4) [...] Im übrigen lassen sich Fehler nur finden in dem Sie
reproduzierbar sind! [...]
Sind sie bezüglich des von Matthias kommunizierten Problems "Writer
hängt ein paar Sekunden nach dem Speichern - 5.2.6.2 Win7 64bit".
Siehe: https://bugs.documentfoundation.org/show_bug.cgi?id=98731
Gruß
Hans-Werner
------ Originalnachricht ------
Von: "Mohing" <gmcmohing@gmx.net>
An: users@de.libreoffice.org
Gesendet: 05.06.2017 12:06:47
Betreff: Re: [de-users] Writer hängt ein paar Sekunden nach dem
Speichern - 5.2.6.2 Win7 64bit
Einige Anmerkungen meinerseits zum Thema Hardware.....
Ein Intel NUC, und nichts anderes wird der 11Watt PC sein, spielt sich
immer auf "Laptop- Niveau" ab. Die Unterschiede zwischen einem Laptop
2013 und einem NUC 2013 sind marginal- meist ist hierbei der Laptop im
Vorteil.
Eine SSD in einem NUC zu verbauen ist an und für sich eine sehr gute
Idee. Leider verfügen NUC`s dieser Baureihe von 2013 alle NICHT über
die volle physikalische Bus- Breite. Die maximale Bandbreite ist, meist
anders als angegeben, nur bei ca 50% der untersützten Schreib-Leistung.
Wenn also eine SSD "300" unterstütz wird heißt es nicht, dass die Daten
auch mit "300" übertragen werden- sondern nur bis maximal "150".
Unterstützt heißt nur, dass die SSD lauffähig nicht. Über den
Datendurchsatz haben sich die Hersteller damals immer bedeckt gehalten.
Ferner muss berücksichtigt werden, dass eine SSD, bis vor einigen
Jahren, im LESEN immer besser waren als im SCHREIBEN. Während bei einer
SSD"300" bis zu 285MB/s erreicht werden konnten, so lag der
Schreibdurchsatz idR 10-35% darunter. Insbesondere bei "vollen" SSDs
ist mit einem Performance- Einbruch in der Schreibgeschwindigkeit zu
rechnen. Eine "volle" SSD wird zu dem Zeitpunkt schon so bezeichnet ,
wenn über 50% ihrer Kapaziztät beschrieben ist. Auch sind kleine SSDs
langsamer als SSD´s mit großer Speicherkapazität. Und man muss
berücksichtigen, dass es eklatante Unterschiede in den SSD´s seitens
der Hersteller gab. Eine Intel- SSD ist nie mit einer von Intenso oder
OCZ vergleichbar. Wenn also beim TE der Schreibvorgang von LO
angeschlossen ist und weiterhin ein Zugriff auf die SSD besteht, so
sind dies die organisatorischen Schreib-/Lesezugriffe aus BS und
Hardware-Treibern. Dies würde die Frage aufwerfen inwieweit die SSD des
TE über eine TRIM-Funktion verfügt und ob diese auch regelmäßig
ausgeführt wird.
Die angesprechene Hybrid- Festpaltte bringt im Schreibzyklus keinerlei
Vorteile. Die Vorteile ergeben sich nur im Lese- Zyklus, da hier die
Daten vorab in den LW-Cache geladen werden. Dies ist in den
Datenbättern auch so erklärt.
Einige Anmerkungen meinerseits zum Thema Programmierung und
Hardware.....
Auch hier herrscht bei den Anwendern oft völliges Mißverständnis! Nur
weil ein Programm eine höhere Versionsnummer hat muss es nicht
zwangsläufig schneller und besser laufen. Trotz gleichem Programm-Code
ergeben sich durch die unterschiedlichen Compilations-Algorythmen der
Softwaresprache völlig andere Ergebnisse. Diese sind aunabhängig von
Programmierer und User zu sehen und liegen rein im Compiler begründet.
Mein Fazit:
Das vom TE angesprochene "Problem" hat rein gar nichts mit der
Programmierung von LO tun. Der Flaschenhals im Schreibprozess wird aus
mehreren Faktoren bestehen und das Problem liegt so mit einzig und
allein beim User- weil er es dafür hält. LO in seiner
OPEN-Ware-Funktionalität ist sicherlich nicht für solch grosse Dateien
angedacht. Vielleicht sollte der TE einfach mal über eine Kauf-Version
von Apache, oder einen neuen PC, oder eine verbesserte Datenstruktur,
oder oder oder nachdenken. Der zwanghafte Wunsch mit einer aktuellen
Version schneller oder zumindest gleich schnell zu sein lässt sich in
der IT nicht definitiv nie verwirklichen. Hier bei bedarf es einer sehr
genauen Betrachtung vor ORT und im Einzelfall. Eine Übertragung des
Problems rein auf LO käme in seiner Beirteilung nicht in Betracht und
würde LO auch nicht gerecht. Hierbei ist die Erkenntnis über eine
Verzögerung lediglich der erste Schritt. Nächster Schritt wäre das
Hinzufügen unterschiedlicher Treiber, BS-Versionen und vergelichbare
Hardware...
Im übrigen lassen sich Fehler nur finden in dem Sie reproduzierbar
sind!
Grüsse
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