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Hallo Andreas,

Das Produkt was man als Datei-Datenbank in Base erstellen kann,
verbindet eine im "Dokument" eingebettete HSQLDB und ist für produktiven
Einsatz unbrauchbar. Miese Performance, und katastrophale Sicherheit
werden mit einem Minimum an Bequemlichkeit erkauft. Das liegt daran,
dass das "Base-Dokument" eigentlich ein Add-On darstellt, das jedesmal
installiert wird wenn Du nach dem Öffnen erstmalig auf die Daten
zugreifts. Kommt es beim Öffnen eines Formulars oder Berichts zu einem
Absturz wärend die HSQLDB noch extrahiert wird, sind Deine Daten futsch.
Kommt es zum Absturz irgendeiner Officekomponente bevor die Datenbank
zurück ins Dokument geschrieben wurde, ist die Sitzung ersteinmal futsch.
Für Demozwecke und zum Üben ist die eingebettete HSQLDB wirklich ganz
brauchbar, jedoch solltest Du wirklich in Betracht ziehen, eine
Datenbank mit einem professionelleren Tool zu erstellen, um Base dann
mit der fertigen externen Datenbank zu verbinden. Mit der richtigen
Grundlage ist Base als reines Frontend eigentlich gar nicht so Übel
(aber nur wenn man bereit ist, auch mit nicht ganz so ausgereifter
Software sinnvoll zu arbeiten. Es ist überhaupt nix für Nörgler und
Ästheten).
http://hsqldb.org ist die Datenbank, die in Base integriert wurde.
Dieselbe Datenbankengine lässt sich auch als alleinstehender
Datenbankserver mit Base-Frontends verbinden, was wesentlich besser
funktioniert als die eingebettete HSQLDB.

Nun gibt es aber trotzdem Leute, die mit Base arbeiten und damit keine 
größeren Probleme haben. Natürlich sind für mich die Argumente 
nachvollziehbar, aber wenn ich, wie bei Datenbanken für mich üblich, 
regelmäßig Sicherheitskopien anlege, ist das Risiko begrenzt. In den Anfängen 
von Base (als die Benutzeroberfläche mit der 2er-Version von OpenOffice raus 
kam) war das Ganze wirklich noch sehr ein Glücksspiel.

Aber wo wir doch schon einmal libre sind. Ist es nicht möglich, die HSQLDB 
direkt mit OpenOffice zusammen zu packen und auch im OpenOffice-Verzeichnis 
abzulagern, so dass der Zugriff außerhalb der *.odb-Datei erfolgt? Lese ich 
die Paketgröße unter Linux, so beansprucht die HSQLDB nicht einmal 1 MB nach 
der Installation.

So eine Kombination zwischen Office und externer DB hat es schon einmal 
gegeben. War bloß eine reichlich schwergewichtige Geschichte unter StarOffice5 
-Adabas. Und die Installation von Adabas lief dabei auch in einem anderen 
Verzeichnis ab.

Und wenn dann die Datenbank (richtig) mitgeliefert wird, dann müsste natürlich 
ein entsprechend benutzerfreundlicher Datenexport und Datenimport dazugehören, 
damit ich meine Datenbank mit Inhalt relativ problemlos an andere Leute 
weitergeben kann und auch Sicherungen ohne Probleme ziehen kann.

Das Dumme ist, dass für so etwas immer Leute begeistert werden müssen, die 
wirklich Kenntnis vom Aufbau des Office-Paketes haben. Und da muss ich leider 
passen.

Gruß

Robert

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