Hallo Hajo und an die Runde
Ich mache das täglich, bestimmte Dinge mit LO Draw zeichnen, dann
ausschneiden und als png-Bild weiter verarbeiten (meistens in eine
LO-Writer-Docu). Bzw. schon seit Jahrzehnten auch im Beruf an
entsprechenden Stellen. Wichtig sind die Ausführungen von Ralf,
Unterscheidung Pixel- und Vektorgrafik, das ist basis-knowhow. png ist
Pixelgraphic, das Format hat sich bewährt, ist etwas verdichtet. Auch
für Veröffentlichungen (Artikel in Elektronikpraxis bei mir) wird
überall Pixelgraphic mit png verwendet. jpeg ist eher für Fotos, hat
meist eine feinere Pixelauflösung, die Dateien sind größer. Allerdings
kann man Bilddateien bzw. vor dem Versenden als Mail verdichten, um die
Anhänge nicht zu groooos werden zu lassen (!). Heute kein Problem mehr
für den User, aber man denke an Serverleistungen, Traffic und letztlich
an die Mutter Erde. Das mal ganz allgemein.
Unter Windows verwende ich seit Jahren Hardcopy:
https://info.hardcopy.de/. Kostenfrei, Spenden erbeten. Andere benutzen
unter Windows meist das eingebaute "Snipping Tool"
https://support.microsoft.com/de-de/windows/aufnehmen-von-screenshots-mithilfe-des-snipping-tools-00246869-1843-655f-f220-97299b865f6b
. Mir ist das Hardcopy persönlich genehmer in der Bedienung. Garantiert
gibt es auch das Gegenstück unter Linux, ich weiß es aus Anwenderpraxis
einfach jetzt nicht.
Das Prinzip bei beiden ist: Es wird die grafische Erscheinung auf dem
Bildschirm aufgenommen, d.h. die Pixel aus dem Bildschirmspeicher der
Grafikkarte gelesen. Damit sind die Tools volkommen getrennt. LO Draw
entsprechend vergrößert darstellen, mit Snipping oder Hardcopy
Rechteckrahmen erzeugen, click, Speichern oder ggf. sogar
nachbearbeiten. Speichern unter png, auch viele andere Formate. Aber das
ist jedenfalls eine Pixelgraphic. Man kann also von allem, was auf dem
Bildschirm dargestellt wird, Bilder erzeugen. Flicker und so gibt's
nicht, wenn die Grafikdarstellung des erzeugenden Programms ordentlich
ist. Bei Draw ist es ok.
Noch ein Tooltip. Irfanview zum Pixel-Grafiken bearbeiten.
Ich finde es durchaus korrekt, in ein Writer-Dokument solche png
einzubauen (ich verwendende immer die Bilder als externer Link, habe
aber ein ordentliches System für relative Pfade (!). Auch wenn man
professionell arbeitet, ist das so üblich.
Grüße von Hartmut
Am 14.05.2025 um 00:57 schrieb Ralf Scherzer:
Hallo Hajo,
das Karo-Muster zeigt aber nur, dass da nach dem Ausschneiden im Bild
eben nichts mehr ist. Deswegen nicht ausschneiden (Strg-X) sondern
Kopieren (Str-C).
LibreOffice Draw und Gimp sind sich nur scheinbar ähnlich, weil sie
mit Ebenen arbeiten. Sie können beide Objekte über bzw. unter andere
Objekte legen. Sie können auch beide Objekte durchscheinen lassen.
Allerdings sind die Objekte völlig unterschiedlich.
Bei LibreOffice Draw hat man wie schon gesagt vektorisierte Grafiken
in die man Texte und Fotos einfügen kann. Vergleichbare Programme
wären CorelDraw, Microsoft Publisher, Affinity Publisher, Canva. Diese
lassen sich theoretisch beliebig vergrößern und verkleinern. Die Datei
selbst wird dabei kaum größer oder kleiner.
Gimp ist ein Bildverarbeitungs-Progamm, welches mit Pixel-Daten
arbeitet. Kostenpflichtige Alternativen wären hier Adobe Photoshop,
Paintshop Pro, Gemstone, bei Windows gab es mal Paint ;-) LibreOffice
hat hierfür keine Anwendung, MS-Office allerdings auch nicht. Beide
können sie Bilder/Fotos manipulieren, aber nicht mehr!
Für digitale Bilder definiert man (oder die Digital-Kamera, das
Smartphone) vorher welche Anzahl von Farben das Bild haben soll - von
1Bit (2 Farben) - sprich Schwarz/weiß (z.B. Fax) bis 24bit-Farben -
das entspricht 16 Mio Farben (heute gebräuchliche Farb-Auflösung für
Farbfotos von digitalen Kameras und Smartphones). Als zweites muss
man noch die Auflösung festlegen. Beim Fax wären das etwa 200*100
Punkte pro Zoll. Man hat in einem Quadrat mit rund 2,5 cm etwa 20000
Pixel. Das ist also nur sehr schlecht aufgelöst.
Bei modernen Smartphones (und Kameras sowieso) sind wir da in völlig
anderen Dimensionen - selbst bei "nur" 4 MP (Megapixeln) haben wir auf
der gleichen Fläche 2000*2000 Punkte pro Zoll also 4 Millionen Pixel
und die können auch noch 16 Mio verschiedene Farben haben. Daraus
folgt, dass die Datenmenge exponential höher ist.
So können digitale Fotos schnell einmal mehrere Megabyte groß werden.
Das sind auch völlig andere Berechnungen, deswegen gibt es auch andere
Programme.
Wie schon gesagt, wenn es nur um ein oder zwei Fotos in Draw geht, ist
die Kopieren-Einfügen-Methode ausreichend. Aber für mehr würde ich es
nicht nutzen, denn mit jedem eingefügten Bild geht die Datei-Größe der
Draw-Datei exponential nach oben!
Schöne Grüße,
Ralf
Am 13.05.2025 um 22:33 schrieb Hajo Schepker:
Hallo,
in Gimp habe ich beim Ausscheiden eines rechteckigen Bereichs immer
so ein Karomuster an der Stelle, das ärgert mich
Schöne Grüße
Hajo
Am 13.05.25 um 21:03 schrieb Ralf Scherzer:
Jein! Draw ist ein Vektor-Zeichen-Programm.
D.h. man kann wie in Gimp das ganze Bild oder Teile davon markieren,
mit Strg-C in die Zwischenablage kopieren und woanders wieder mit
Strg-V einfügen. Aber in Draw sind das alles Vektor-Objekte, dies
sich frei skalieren lassen (vergrößern und verkleinern ohne
Qualitätsverluste). Die Schriften sind erst einmal Schriften, aber
auch die kann man in Vektor-Objekte umwandeln.
Draw kann Bilder (jpg, png, bmp, ...) einbauen und auch ganz
brauchbar vergrößern oder verkleinern, aber nur eingeschränkt daraus
Ausschnitte machen. Dafür gibt es eben z.B. Gimp.
Falls es schnell gehen soll, den gewünschten Ausschnitt in Gimp nur
in die Zwischenablage kopieren mit Strg-C und in LibreOffice mit
Strg-V einfügen. Das geht aber nur mit wenigen Bildern oder kleinen
Bildausschitten, weil sonst alle Bilder in der Draw-Datei
mitgespeichert werden müssten, und das lässt die Draw-Datei sehr
schnell sehr groß werden.
Schöne Grüße,
Ralf
Am 13.05.2025 um 20:37 schrieb Hajo Schepker:
Guten Tag,
kann Draw in einem Bild einen rechteckigen Bereich markieren um ihn
dann auszuschneiden und woanders hin zu kopieren, ähnlich wie Gimp?
Danke
--
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