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Am 24.05.2018 um 09:41 schrieb Cornelis Bockemühl:

Der Ursprung des Texts den ich gerne in eine Tabelle schieben will ist der normale 
Programmier-Editor des "Qt Creators". Sollte also eigentlich nur puren "plain text" generieren - 
zumal wenn man es genau so macht wie von Alois beschrieben: "Inhalte einfügen" - "unformatierter 
Text". Die Alternative wäre HTML-Text wo man auch noch das "syntax highlighiting" mit 
transferieren kann, wenn man z.B. einen Code als Beispiel in einen "Writer"-Text kopieren will.

Nein; Plain Text ist schon richtig.

Das funktioniert nicht richtig: der gesamte Text landet in einer einzigen Zelle - das 
ursprüngliche Problem.

Ich kann den Text nun aber zuerst noch nach "gedit" übertragen (der Gnome-Editor). Dort dann 
einmal "suchen&ersetzen" von \n nach \r und wieder neu "kopieren" - und jetzt klappt's plötzlich!

Scheint auf den ersten Bick also das leidige CRLF-Problem zu sein. Aber
eigentlich sollte man erwarten können, dass OO zumindest unter Linux
auch das dort übliche LF als Zeilenende erkennen kann (oder noch besser
ganz generell, also auch unter WIN/DOS). Scheint aber wohl nicht der
Fall zu sein. :-(

Versuchs mal mit https://en.wikipedia.org/wiki/Unix2dos .

Man könnte also meinen dass der Qt Programmier-Editor die Zeilen mit einem \n (= LF = 0x0a) 
beendet während Calc eigentlich ein \r (= CR = 0x0d) erwartet. Komisch, aber scheint so zu sein...

Nein; CR allein als Zeilenende gibt es eigentlich seit über 30 Jahren
nicht mehr. Zu Anfangszeiten von DOS gab es allerdings vereinzelte
Programme, die das so nutzten. Das/die seitdem übliche(n)
Zeilenende-Zeichen ist/sind entweder CR-LF (seinerzeit übernommen von
den Drucker-Befehlssequenzen), oder nur LF.

Weil mir das derart komisch vorkam habe ich zu dem Zweck ein kleines Testprogramm (mit Qt und 
C++) geschrieben welches mir 1. die jeweiligen Formate im Clipboard aufzählt, dann "plain text" 
auswählt und diesen wiederum im HEX-Format ausgibt.

Und da sehe ich dann dass BEIDE Programme ins Clipboard den Code 0x0a schreiben - genauso wie man 
es von einem "anständigen" Linux-Programm auch erwarten würde!

Das ist merkwürdig, ja. Fällt mir höchstens noch ein, dass evtl. der
Charset (ASCII, UTF usw.) reinspucken könnte.

Ein Unterschied wäre dann noch dass der Qt Editor nur "text/plain" erzeugt (neben text/html und 
noch irgendwelchem Spezialkram) während der Gnome Editor auch noch zusätzlich 
"text/plain;charset=utf-8" anbietet. Wo dann die Zeilen mit 0x0d0a (also im Windows-Stil: CRLF) 
beendet werden.

IIRC ist das in UTF-8 so festgelegt, ja. Ist denn beim QT Editor irgend
ein Steuersatz o. ä. dem Text vorgestellt, und 8fast noch wichtiger)
bestehen die dargestellten Zeichen aus *einem* oder *zwei* Byte
(erkennbar meistens an einem 0x00 o. ä. zwischen den eigentlichen Werten)?

Und um das Rätsel noch grösser zu machen: das "suchen & ersetzen" verändert dabei weder den 
"text/plain" noch den "text/plain;charset=utf-8"...

Meine Schlussfolderungen:

- auch mit dem Qt/C++-Programm scheine ich noch nicht wirklich die "Rohdaten" im Clipboard zu 
sehen: in jedem Fall wird mir jeder Text z.B. als 16-bit-Text ausgegeben, und da kann auch schon 
wieder eine "intelligente Konvertierung" zugeschlagen haben

Ja; ein 16bit-Format (aka 2 Byte) benötigt immer auch einen Steuersatz
am Anfang der Datei (bzw. des Datenstream), damit der Empfänger/Reader
auch den korrekten Charset erkennen und einsetzen kann. Lediglich 8 Bit
aka ASCII kann ohne einen solchen aus kommen.

Wenn der QT Editor das nicht macht, ist er broken by design; sorry.

Ich schrub aus gutem Grund ursprünglich von einem "möglichst einfachen
Editor"; und Syntax-Highlighting und ähnlicher Schnick-Schnack ist schon
nicht mehr ganz "einfach".

[TOFU entsorgt]

Wolfgang
-- 
Dank Donald Trump ist mir endgültig klar geworden: Es ist nicht der Turm
von Pisa, der in Schieflage geraten ist, es ist die Welt.


-- 
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