Hallo Gerhard,
Hallo Wolfgang, Andreas,
die von Wolfgang verwendete Formulierung "*Inhalt*, aber nicht das
*Format* oder die *Formel*" kann zu Missverständnissen führen, weil
"Inhalt" nicht klar definiert ist und "Formel" und "Format" zu völlig
unterschiedlichen Konzeptionen gehören.
...
Ersetzte *Inhalt* durch *Wert* im Sinne von "aktueller Wert".
Und wenn man es abstrakt betrachtet, dann ist Wolfgangs Erklärung
möglicherweise nicht 100% präzise, was die programmtechnische Umsetzung
angeht, ansonsten aber völlig korrekt.
Unabhängig davon, was du in eine Zelle eingibst und welche "Assistenten"
dir dabei helfen, hat eine Zelle (mindestens) 3 Eigenschaften:
- Aktuellen Wert: wobei es nur Zahlen oder Text gibt
- Eine Berechnungsvorschrift (Formel): die auch leer sein kann
dann ist der Wert eine Konstante
- Die Formatierung: Sie gibt an, wie der aktuelle Wert
angezeigt werden soll und ermöglicht z.B. auch die
Interpretation eines (Zahlen-)Wertes als Datum/Uhrzeit
Jetzt kann man sich darüber streiten, ob Kommentare zur Formatierung
gehören, oder ob Zahlen-Inhalt bzw. Text-Inhalt getrennte Felder sind,
das ändert aber nicht am Grundkonzept.
Gebe ich z.B. in eine Zelle "=31/7" ein so wird dies zur
Berechnungsvorschrift. Der aktuelle Wert ist dann der (Zahlen-)Wert
"4,42857142..." dem ich mit dem Formatcode "HH:MM:SS" als Zeit
interpretieren kann, so dass "10:17:09" angezeigt wird.
Kopiert man die Zelle und fügt sie an anderer Stelle mit "Inhalte
einfügen" ein, so kann man dort die verschiedenen Eigenschaften der
Zelle (z.T. kombiniert oder getrennt) sehen, die selektiv übertragen
werden können.
Verwendet man Formeln, die sich auf andere Zellen beziehen, so werden in
vielen Fällen eben nur bestimmte Eigenschaften dieser Zellen in die
Berechnung einbezogen. So kann man z.B. eine als Uhrzeit formatierte
Zelle in eine Formel einbeziehen, ohne dass der Wert der Berechnung
automatisch als Uhrzeit dargestellt wird.
Leider ist dieses schlichte Konzept mittlerweile verwässert worden:
Man kann z.B. eine Zelle, die einen _Text_ enthält in einer Rechenformel
verwenden, wenn dieser Text automatisiert in eine Zahl gewandelt werden
kann:
A1="12,3" [Text]
A2=1,2 [Zahl]
=A1+A2 ergibt 13,5 als Zahl, weil sich der Text in A1 als die Zahl 12,3
interpretieren lässt. Eigentlich müsste das eine Fehlermeldung geben.
Wie gesagt: Es geht um das abstrakte Konzept hinter praktisch jeder
Tabellenkalkulation, das sich seit den Zeiten von "Visicalc" oder
"Lotus123" nicht wesentlich verändert hat.
Gruß,
Michael
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