Hallo Hartmut,
hallo zusammen,
ich habe bereits seit 2009 vor den Duden Korrektor zu verwenden. Im Januar
2009 habe ich bereits einmal den Duden Korrektor gekauft und bin damit
hingefallen, weil bereits 2009 nur die 32-Bit-Version unterstützt wurde (ich
arbeite mit Linux).
Seither schaue ich immer mal wieder ob es denn eine Version gibt, die 64 Bit
unterstützt. Bisher leider nein.
Am 14.09.2013 sendete ich daraufhin eine Anfrage an den Duden-Verlag, in der
ich um Auskunft bat, warum denn keine Version für 64-Bit-Systeme zur Verfügung
steht, obwohl die 64-Bit-Architektur längst Standard ist, und das m. E. auch
in 2009 bereits war.
Ich habe in dieser Mail auch deutlich gemacht, dass der Bedarf da ist und sich
die Nutzergemeinde immer wieder jegliche Workarounds einfallen lassen muss, um
dieses Produkt überhaupt nutzen zu können.
Am 16.09.2013 antwortete man mir dann, dass eine 64-Bit-Variante für Linux
nicht geplant sei.
Weiter hieß es:
"[...] Im Falle von OpenOffice und LibreOffice wurde von Seiten der
Abteilungs- und Geschäftsleitung die Entscheidung getroffen, dass eine
Weiterentwicklung des Produkts und die Anpassung an OpenOffice 4.0 und
LibreOffice 4.1 nicht wirtschaftlich ist.
Gerne leiten wir Ihre Hinweise dennoch an die Kollegen in Softwareentwicklung
und Produktmanagement weiter. [...]"
Im Klartext bedeutet das, dass es keine angepassten Versionen geben wird. Das
ist dieselbe Situation, wie beim E-Porto-Addin der Post. Auch dort wird es
voraussichtlich keine Weiterentwicklungen geben.
Die Open-Source-Gemeinde und insbesondere die Linux-Gemeinde ist damit noch
immer zu klein um entsprechende Handlungen der jeweiligen Unternehmen
hervorzurufen.
Adobe ist ein weiteres Beispiel dafür. Denn nach der Aufkündigung von Adobe
Air für Linux wurde unlängst auch der Adobe Flash-Player für Linux
aufgekündigt. Die einzige Möglichkeit an aktuelle Flash-Versionen zu kommen
ist nunmehr das Pepper-Plugin für Googles Chrome-Browser.
Die Situation nervt mich persönlich absolut und ich bin darüber auch äußerst
ungehalten. Ich kann dieses Verhalten nicht verstehen. Es gibt sicherlich
wirtschaftliche Erwägungen für diese Schritte, die akzeptiert werden müssen.
Insbesondere aber im Hinblick auf
- die Verpflichtungen, die von Behörden und Institutionen, also dem Staat
auferlegt werden, das Internet und Medien zu nutzen
- dem offenkundigen Willen des Staates die Nutzung von PCs usw. im Internet zu
fördern und
- der öffentlichen Darstellung von Unternehmen hinsichtlich der
Benutzerfreundlichkeit und der Kundenorientiertheit
müssten alle Beteiligten ihren Beitrag Leisten um diese Ziele zu erreichen.
Und nun zu deiner Anmerkung, Hartmut. Von allen Genannten, und da beziehe ich
die OpenSource-Gemeinde insgesamt mit ein, ist eben jene OpenSource-Gemeinde
die Institution, die am meisten für die Benutzerfreundlichkeit, die Umsetzung
von "Kundenwünschen" und die Plattformunabhängigkeit tut, und allzu oft ohne
auf wirtschaftliche Faktoren zu schauen.
Ich selbst nutze Linux und damit OpenSource seit nunmehr 16 Jahren. Niemand
sollte bei einem kostenlosten, qualitativ guten Produkt, das gewartet und
verbessert wird, Forderungen stellen, die mangels Interesse Dritter (hier
Duden) nicht erfüllbar sind.
Weder das LO-Team noch TDF sind verpflichtet sich für die Entscheidungen der
Dritten zu rechtfertigen.
LO ist eine hervorragende Software. Würde man von MS den selben
Funktionsumfang wünschen, müsste man sich für die Professional-Edition
entscheiden, die mit rd. 540 € zu Buche schlägt.
Das ist meine Meinung zu dem Thema.
Grüße,
Marco
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