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Hallo Regina,

Am Sat, 24 Aug 2019 15:02:57 +0200
schrieb Regina Henschel <rb.henschel@t-online.de>:

Rainer schrieb am 24-Aug-19 um 08:58:
[..]

Weiß jemand Näheres über die Gründe, warum "Autoformat" von
LO-Generation zu LO-Generation wie beschrieben entwickelt wird - ob
es also so gewollt oder doch ein Bug war/ist?  

Das ganze geht auf ein GSoC Projekt von 2016 zurück
https://wiki.documentfoundation.org/Development/GSoC/Successfully_Implemented_Ideas#Table_styles
Es ist damals aber nicht wirklich fertig geworden. So werden 
beispielsweise immer noch eigene Templates binär kodiert in der Datei 
autotbl.fmt abgelegt und einige wichtige Dinge sind überhaupt nicht 
implementiert.

Offen gestanden: Dies "Eingemachte" überfordert mich - ebenso, wie die
Erklärung der Hintergründe:

Hintergrund war, dass "Autoformat" schon seit StarOffice Zeiten so 
implementiert war, dass das Format beim Zuweisen als direkte 
Formatierung auf die Tabelle geschrieben wurde und die Datei keine 
Information über das Template enthielt. Zeilen/Spalten wurden beim 
Einfügen/Löschen nicht automatisch angepasst. Ein anderer Benutzer 
konnte keine weitere Tabelle mit dem gleichen Format anlegen.

Gegenüber der ursprünglichen Situation ist die jetzige Lösung
wirklich ein Fortschritt. Aber es fehlen Leute, die das ganze
weiterführen.

Das kommt IMO auf die Perspektive an (also auf das, was mit einer
Tabelle und Autoformat beabsichtigt ist).

Ein paar Hintergrundinformationen:
Im Dateiformat gibt es die Möglichkeit, ein Tabellentemplate zu 
definieren. Es enthält die Zell-Formatierungs-Definitionen für erste 
Zeile, letzte Zeile, ungerade Zeile, erste Spalte, letzte Spalte, 
ungerade Spalte und für Zellen sonst, sowie für den
Tabellenhintergrund.

Genau das ist aber doch das Problem: Für mich als Anwender gibt es die
Möglichkeit nicht - selbst dann nicht, wenn sich die
Zell-Formatierungsdefinitionen für erste, letzte, ungerade Zeile und
Spalte von den anderen nicht unterscheiden (bzw. wenn ich diese alle
nicht gesondert formatieren will). 

Bei der Tabelle selbst steht dann als Attribute, welches Template 
benutzt werden soll. Dabei ist es theoretisch möglich nur einzelne 
Aspekte des Templates zu benutzen. Das ist aber nicht implementiert. 
Genausowenig ist implementiert, dass der Benutzer direkten Zugriff
auf die im Template referenzierten Zell-Formate hat. Außerdem fehlt
die Implementierung, ein in der Datei vorhandenes Template zu
exportieren.

Da muss ich schon wieder passen :-( 

Template bedeutet Dokument-Vorlage - und diese habe ich selbst erstellt
- ohne einzelnen Zeilen und/der Spalten besondere Attribute zuzuweisen
(außer Hintergrundfarben). Dieses "Template" benutze ich. In
"Autoformat" hatte ich hinzugefügt, dass bei Betätigung in einem Fall
nur eine andere Schrift verwendet wird und in einem anderen Fall
zusätzlich eine andere Schriftfarbe in der rechten Spalte. 

In dieser Situation gibt es z.Zt. keine Möglichkeit, loszuwerden,
dass die letzte Zeile besonders behandelt wird. 

Jein - durch den von mir beschriebenen Workaround schon: Zeile
markieren und nochmals "Autoformat" anstoßen. Dann bekommt sie wieder
die Hintergrundfarbe einer ersten Zeile.

In deinem Fall würde ich daher gar nichts in dieser Richtung
probieren, sondern einfach die letzte Zeile leer lassen und auf
Zeilenhöhe 0cm setzen.

Dieser Weg ist ausgeschlossen. Beide, von mir selbst erstellte Vorlagen
(oth) sind in punkto Zeilenanzahl so üppig bemessen, dass die in 99%
aller Fälle ausreichen, die - aus einer Writer-Tabelle (odt) kopierten -
Inhalte aufzunehmen (meistens sind dann noch ein paar leere Zeilen
vorhanden, die gelöscht werden müssen). Nur weiß ich vorher nicht, ob
der dann letzten Zeile die Hintergrundfarbe (von 2, sich abwechselnden)
zugewiesen wird, die ohnehin "dran" ist. Wenn es zutrifft, bleibt es
dabei, wenn nicht, muss sie geändert werden. Natürlich könnte ich bei
der Löschung jeweils eine leere bestehen lassen, so dass sich der
Vorgang nicht auf die Farbe der vorletzten - also der letzten
sichtbaren auswirkt. Aber das funktioniert leider nicht, wie ich durch
einen Versuch gesehen habe: Eine Zeilenhöhe < 0,01cm ist nicht möglich
und damit eine sichtbare letzte Zeile in jedem Fall vorhanden.

Abgesehen davon sollte mir Autoformat ursprünglich mal die Arbeit
erleichtern und den Workflow beschleunigen (tat es anfänglich auch).
Inzwischen geht es aber genau in die entgegengesetzte Richtung, und ich
ahne, dass ich mich in nicht ferner Zukunft von diesem Werkzeug
verabschieden muss. Zusammen mit dem Bug beim Abspeichern im
html-Format (ein anderes, kürzlich von mir aufgeworfenes Thema in der
Liste), der händische Korrekturen erfordert, wird mir der Aufwand
langsam zu groß, auf diesem Weg zu fertigen html-Seiten zu kommen (zu
viele Fallen/Stolpersteine).

Viele Grüße

Rainer


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