Hallo *,
From: Thorsten Behrens [mailto:thb@documentfoundation.org]
Sent: Tuesday, February 20, 2018 9:30 PM
To: discuss@de.libreoffice.org
Subject: Re: [de-discuss] Advolux: Libre Office 6.x wird
nicht unterstützt
Jörg Schmidt wrote:
Ich kann die Aussagen von Thomas nur unterstreichen und es ist in
Praxis teils extrem ärgerlich, denn nicht jeder berufliche Verwender
von Makros/Extensions kann beliebig Geld zur Korrektur ausgeben,
denn rein aus der Erkenntnis das das Makro nicht mehr richtig
funktioniert ist ja der Fehler nicht beseitigt und so kommt schnell
einiges an Kosten zusammen, was der Anwender bezahlen muss, wovon er
aber nicht den geringsten Nutzen hat.
Aber so ist das Leben. [...]
Worum es mir (und wohl auch Thomas) hier ging wenn API unser Thema war sollte auch
eigentlich klar sein. Fehler machen wir nämlich tatsächlich alle, allein in mir
steigt der Ärger immer auf wenn mir gesagt wird es gäbe garkeine Fehler, bezüglich
der aktuellen Sache (Advolux) las ich z.B. auf irgendeiner ML etc. die sinngemäße
Aussage 'es gäbe bei LO eigentlich nur API-Änderungen die keine Probleme ins
Programm brächten' und das ist nicht wahr.
Über Geschwindigkeiten kann man sich trefflich streiten, und über
Möglichkeiten, Änderungen in Syntax und Verhalten zumindest zu
bemerken kann man reden.
Die Idee, dass man Software einmal schreibt, und sie dann für immer
unverändert läuft, ist aber jedenfalls für den professionellen Einsatz
nicht haltbar.
Über Begriffe kann man streiten, die Praxis ist aber imho so das ein
'Fehler' der über Jahre besteht _und der keine Probleme in der
Praxis macht_, von den Anwender als Normalfunktion betrachtet
wird. Es ist dann einfach gedankenlos eine Änderung im Programm zu
machen, die einen rein formalen 'Fehler' behebt der niemanden je
gestört hat.
Ich verstehe schon den Frust - aber es gibt eigentlich keine
API-Änderungen, die 'nur mal eben so' gemacht werden. Normalerweise
sind das Bugfixes oder Umbauten für neue Features, die dann leider
Seiteneffekte haben.
Ausnahmen bestätigen die Regel;
Es geht hier nicht um Ausnahmen, sondern es geht hier leider darum das sich durch
tägliches Erleben ein bestimmter Eindruck von einem Programm herausbildet, nicht
nur in dem Köpfen einzelner Nutzer, sondern letztlich im Markt insgesamt.
Ich schreibe beruflich auch VBA-Makros, aber MS schulde ich nichts. LO hingegen
schulde ich den Respekt den es als OSS-Projekt verdient, in sofern OSS unser
gemeinsames Interesse ist, mir tut es 'weh' wenn ich Kunden zu MS ziehen lassen
muss, selbst dann wenn ich auch daran verdiene (insofern ich mit VBA genauso Geld
verdiene wie mit Starbasic).
Ich würde mir sehr wünschen das mehr begriffen wird das 'Makroschreiber' für die
Projekte (egal ob AOO oder LO) Multiplikatoren sind.
Darin scheint mir MS ein Stück weit voraus, denn MS ist sich bewusst wie stark ihr
Erfolg von diesen Multiplikatoren tangiert ist.
Gruß
Jörg
--
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