Hi NIno, *,
2012/3/24 Nino Novak <nn.libo@kflog.org>:
[...]
So weit zu den Gefühlen.
Deine Einschätzung kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Aber egal,
darauf will ich gar nicht eingehen.
Jetzt noch etwas zur Projektorganisation.
Für mich sieht es so aus, dass dort Firmen (im AOOo-Fall wohl hautpsächlich
IBM und RedOffice (?))
Wenn Du auf die chinesischen Leute anspielst: Die sind alle von IBM.
"vor allem Firmen" = fast ausschließlich IBM.
Dort wird "professionell" gehandelt, ein Projekt
hängt weit weniger von der Initiative Einzelner ab, sondern kann auf bewährte
vorhandene Strukturen zurück greifen.
bewährte *vorhandende* Strukturen gibt es bei Apache OOo nicht. Dort
wird das Rad neu erfunden. Und die Strukturen, die es dann gibt, gibt
es genauso bei LibreOffice/TDF
[...]
Was können wir daraus lernen?
Das Deine Wahrnehmung eine gänzlich andere ist, als meine.
Nehmen wir doch als Beispiel die Box. Die Box-Bauer haben sich mehrfach über
ihre Arbeitsbelastung geäußert und nach Mitstreitern gefragt. Bekommt die Box
eigentlich vom Projekt Zuschüsse?
Zuschüsse wofür? Die Infrastruktur wird bezahlt. Auf
Messen/Veranstaltungen werden CDs/DVDs/Flyer vorfinanziert/komplett
bezahlt.
Kann sie von ihren eigenen Box-Verkäufen
leben?
Nein. Box-Verkäufe sind auch nicht das Ziel der Box. Und davon leben
muß die Box auch nicht. Es fallen der Box keine Kosten an.
[...]
Ich weiß nicht, ob das jetzt nicht zu chaotisch rüber kommt, es sind halt
spontane "erste Gedanken".
Es kommt schon seltsam rüber, wenn Du Apache OOo für deren
"Professionalität" lobst, aber dann hier mit solchen Vorschlägen
ankommst..
Aber ich hoffe, dass wengistens die Idee deutlich
wird: Meritokratie nicht nur auf der ideellen Ebene zu honorieren, sondern
auch auf der materiellen, so dass das Gesamtprojekt stabiler, langfristiger,
nachhaltiger wird, der Anreiz "zu bleiben", "weiter zu machen", oder gar "sich
zu steigern" nicht nur ideell ist, sondern auch mit ganz konrkreten
materiellen und strukturellen Maßnahmen gefördert wird.
Ich weiß nicht, woher Dein Eindruck kommt, die Meritokratier wäre
weniger hachhaltig. Schau doch mal was an ständigen Strom von Patches
reinkommt, wieviele Bugs gefixed werden, wieviele neue Entwickler
vorbeischauen, etc.
Von Nachhaltigkeit bei Apache sehe ich nix. Wenn IBM keinen Bock mehr
hat, ist das Projekt tot. Die ehemaligen Oracle-Leute, die die
professionalität nach Apache OOo bringen sind nämlich auch nicht groß
verteilt.
Und weil Du die "sichere Lizenz" angesprochen hast: Was ist denn an
der LGPL unsicher? - Ist mindestens genauso etabliert wie die
Apache-Lizenz. Klar macht es die "Schmarotzern" schwieriger die Arbeit
abzugreifen, aber das ist für den Endverbraucher, dem man eine
Empfehlung für das eine oder andere Projekt ausspricht irrelevant.
Ich weiß nicht, ob Du überhaupt die LibreOffice dev-liste angeschaut
hast, aber falls der Eindruck entsteht, es würde Chaotisch zugehen,
dann liegt das einfach daran, daß unheimlich viel gearbeitet wird. Und
zwar produktiv.
ciao
Christian
--
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