Hi,
Am 23.04.2011 12:52, schrieb Nino Novak:
Hallo alle,
ein zwar sehr kleiner aber dennoch interessanter Punkt: Wie kommt die
(erst mal deutsche, aber natürlich auch internationale) Gemeinschaft zu
einer "sinnvollen/guten Entscheidung"?
Mit anderen Worten: was heißt "Meritokratie" denn nun für uns - ganz
konkret in diesem Fall?
...
Aber trotzdem: Ich hab mal in den Bylaws nachgeschaut - und da steht
irgendwie nur wenig Konkretes über Entscheidungsfindung (oder
Entscheidungsfindungsprozesse) drin. Vielleicht wäre es hilfreich, das
mal etwas deutlicher auszuformulieren. (Kann aber auch sein, dass ich
nur nicht wirklich verstanden/gefunden habe, wie es gemeint ist und wo
es steht.) Ich hab mal meine "first thoughts" auf der Bylaws-
Diskussionsseite[1] niedergeschrieben.
Deine "first thoughts" finde ich ziemlich gut - sie zeigen eigentlich
schon, wie es laufen sollte.
Gleichzeitig zeigen sie aber auch, warum das Thema nicht detailliert in
den bylaws erfasst ist, ist, denn das Regelwerk wäre ziemlich groß und
würde doch nicht allen Anwendungsfällen gerecht, denn man müsste dann
diverse Aspekte betrachten und entsprechende Teilprozesse definieren
(wozu das führt, kann dir jeder erklären, der mal in einer größeren
Firma gearbeitet hat, die für alles Prozesse einführt: um innerhalb der
Teams überhaupt noch arbeitsfähig zu bleiben, werden Lücken in den
Prozessbeschreibungen gesucht oder die offiziellen Prozesse schlicht
ignoriert.)
Ich zitiere hier nochmal dein "Entscheiden - wer", denn das würde ich
genauso unterschreiben:
Entscheiden sollten bevorzugt die sich mit dem Thema konkret
befassenden Personen, in Annäherung an das Motto: Wer es
implementiert, sollte entscheiden, und auf wen es sich auswirkt,
sollte möglichst konsultiert werden.
Die Einbeziehung der unmittelbar Betroffenen sollte eine
Selbstverständlichkeit sein, bei weitreichenden Auswirkungen sollten
auch größere Gruppen einbezogen werden können, sofern der Aufwand
dadurch nicht unverhältnismäßig wird.
Ein größerer Konsultationsprozess sollte bei Fragen erwogen werden,
die eine Identifikation großer Teile der Community erfordern (etwa bei
der Frage der Farbe der Applikations-Icons), um ein möglichst großes
Commitment zu erreichen.
Zusätzlich sollte angemerkt werden, dass es jedem frei steht, selbst
Entschiedungsprozesse einzuleiten und ggf. in andere Bereiche der
Community zu tragen bzw. zu eskalieren. Mit "Eskalieren" meine ich hier
die Entscheidung vor die offiziellen Gremien der TDF zu bringen (ESC,
MC, BoD) bzw. sogar ein Beschwerde- oder Amtsenthebungsverfahren
anzustrengen.
Gruß,
André
[1] http://wiki.documentfoundation.org/Talk:CommunityBylaws/de
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