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Hallo Hans-Werner,

Am 24.09.22 um 17:06 schrieb OoOHWHOoO:
Hallo Andreas,

gerne antworte ich auf Deine Ausführungen:

[1] LibreOffice COMMUNITY / ENTERPRISE

Deine Ausführungen zu »LibreOffice COMMUNITY« und »LibreOffice
ENTERPRISE« werden meiner Meinung nach in einem längeren Beitrag von
Mike Saunders vom 03.02.21 so nicht (wirklich) bestätigt:
https://listarchives.libreoffice.org/de/announce/msg00110.html

da muss ich Dir leider widersprechen. Die von Dir zitierte E-Mail
bestätigt vielmehr, dass es eben keine spezielle Enterprise-Version von
LibreOffice gibt.  Die  Ergänzung der offiziellen TDF-Version mit dem
Zusatz Community ist von den Eco-System-Unternehmen angestoßen und
vorangetrieben worden. LibreOffice ist (egal welches Tag an den Namen
gebaut wird) sowohl für den Einsatz im Privat- als auch im
Unternehmensbereich geeignet. Im letzteren Fall gilt allerdings das
Gleiche, wie sonst auch im IT-Bereich, dass ohne vernünftigen
technischen Support (auf verschiedensten Leveln) ein ordentlicher
Betrieb nicht vollständig gewährleistet werden kann. Derjenige, der es
im Unternehmensbereich bzw. öffentlichen Sektor einführt, muss also
diesen Support auch sicherstellen und dafür das entsprechende Budget
einplanen. Sofern das unterlassen wird, schadet das letztlich nicht nur
der Implementation selbst, sondern strahlt auch auf das eingesetzte
(OSS-)Produkt (und die dahinter stehende Community) negativ aus. Das
nützt nicht der Sache, sondern schadet ihr letztlich eher.

[2] KOSTENLOS

»LibreOffice ist ein kostenloses, leistungsstarkes Office-Paket, und
ein Nachfolger von OpenOffice(.org)
<https://de.blog.documentfoundation.org/2020/02/18/zeitleiste-libreoffice-openoffice-org-and-go-oo-hauptversionen/>.«
( https://de.libreoffice.org/discover/libreoffice/ )

Wenn man mit KOSTENLOS wirbt, dann darf man sich nicht wundern, wenn
von diesem KOSTENLOS-Angebot Gebrauch gemacht wird - von wie vielen
auch immer - ohne weitere finanzielle Zuwendungen. Das ist zwar nicht
schön, aber eben das ganz normale Leben ...

Ich sehe da jetzt keinen Fokus auf kostenlos in den von Dir verlinkten
Dokumenten.


[3] LOBBYREGISTER

»Die Vertretung gesellschaftlicher Interessen gegenüber Politik und
Öffentlichkeit gehört zu den Wesensmerkmalen einer Demokratie.« (
https://www.lobbyregister.bundestag.de/startseite )

Im »Lobbyregister« des DEUTSCHEN BUNDESTAGS habe ich nichts von »The
Document Foundation« oder »Libre Office« gefunden. Wieso eigentlich
nicht ?
(...)
In dem Lobby-Register kann man sich übrigens sehr einfach ONLINE
registrieren ( https://www.lobbyregister.bundestag.de/startseite ). Ob
das was bringen könnte, weiß ich natürlich auch nicht. Aber schaden
tut es bestimmt auch nicht ...
Ob TDF dort noch weiterhin gelistet ist, weiß ich nicht. Ich weiß, dass
TDF dort jedenfalls mal gelistet war (evtl. auch in dem Vorgänger-Register).

[4] WARTUNGSVERTRÄGE

Du leitest von Susannes Anfrage an das Forum (
https://listarchives.libreoffice.org/de/users/2022/msg01025.html ) ab,
dass keine ordentlichen Wartungsverträge existieren im Kontext der
IT-Migration des Landes Schleswig-Holstein zu LibreOffice.

So eine GLASKUGEL hätte ich auch gerne mal für die LOTTOZAHLEN ;-))

Tatsache ist, dass Vertreter des TDF in Schleswig-Holstein zur
Beratungen anwesend waren:

https://de.blog.documentfoundation.org/2021/11/18/schleswig-holstein-wechselt-zu-libreoffice-und-foss/


Haben die da »verpennt« darauf hinzuweisen, dass man ordentliche
Wartungs-/Migrations-/Schulungsverträge machen sollte ? ICH GLAUBE DAS
NICHT !

Mit anderen Worten: Susanne ist schlicht und einfach eine engagierte
Mitarbeiterin im »Öffentlichen Dienst« des Landes Schleswig-Holstein,
der LibreOffice »am Herzen liegt«, die wieder und wieder hilft, die
NEUESTE Version von LibreOffice zu testen, auf gefundene Fehler
hinweist und selbstständig Bug-Reports schreibt - testen und
BugReports schreiben macht eine Menge Arbeit - weiß ich aus eigener
Erfahrung. Ohne BugReports (in der Regel) keine Fehlerbehebung, so
einfach ist das ... und davon lebt (die hohe Qualität und
Zuverlässigkeit von) LibreOffice eben auch, von den BugReports. In
diesem Kontext halte ich Deinen Beitrag (
https://listarchives.libreoffice.org/de/users/2022/msg01056.html )
ziemlich »Fehl am Platz« in DIESEM Forum ...

Mit Rücksicht auf die anderen Forums-Mitglieder werde ich zu diesem
speziellen Thema nichts weiter schreiben, weil es mit dem eigentlichen
Thema »Inhaltssteuerelemente in LO 7.4« so gut wie nichts zu tun hat
und meiner Meinung nach auch alles Wesentlich kommuniziert ist.

Ich glaube nicht, dass da irgendwer von Seiten TDF/LibreOffice versäumt
hat, auf etwas hinzuweisen. Allerdings muss man die Hinweise (etc.) auch
in die Tat umsetzen (wollen) und das nötige Budget dafür bereitstellen
(wenn man es mit eigenen "Ressourcen" nicht erledigen kann).

Man soll die Hoffnung nie aufgeben, dass die notwendigen Entscheidungen
getroffen werden, um das Projekt zum Erfolg zu führen.

Schönen Restsonntag
Andreas


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