Hallo Wolfgang
Am 27.07.2018 um 12:52 schrieb Wolfgang Jäth:
...
Wolfgang, UNO hassend (weil da nix, aber auch wirklich nix *vernünftig*
dokumentiert ist. Paradoxerweise /sind/ die einzelnen Methoden und
Parameter usw. ja durchaus dokumentiert, aber um diese Dokus zu
/finden/, musst du /vorher/ schon genau /wissen/, wie der Befehl und
seine übergeordneten Objekte (und deren übergeordneten Objekte usw.)
heißen, welche Parameter er hat (d. h. welche Parameterkombination du
verwenden möchtest), usw.; nur, wenn du das /eh/ schon alles weißt,
brauchst du auch keine Dokumentation mehr; völlig bescheuert :-((( )
deine Beschreibung trifft auf die API-Dokumentation zu, denn die ist
offensichtlich für die Implementierung erstellt worden bzw. wird dafür
erweitert/angepasst. Da ist eine andere Sicht notwendig als für die
Anwendungsprogrammierung. Die hierarchische Gliederung der Objekte für
das Design einer Anwendung hat sich bewährt, objektorientierte
Modellierung hat sich durchgesetzt. Die Problematik, dass dann ein
Objekt Eigenschaften und Methoden von übergeordneten Objekten erbt, die
man nicht direkt bei dem Objekt findet, hat man immer bei solchen
Modellen, das ist keine spezielle Schwäche von UNO. Sie wird aber
offensichtlich aufgewogen bzw. übertroffen durch viele Vorteile, die
dieses Konstrukt bei der Implementierung und folglich auch der
Ausführung bietet. Die Arbeit mit einem solchen Modell dürfte unter
anderem wegen der Implementierung von LibreOffice in verschiedenen
Betriebssystemen notwendig sein.
Diese für eine Anwendungsentwicklung erst einmal vorhandene Lücke, die
du ja offensichtlich thematisierst, behebt aber schon UNO grundsätzlich,
wenn auch nicht besonders benutzerfreundlich (aber das ist auch nicht im
Aufgabenbereich von UNO, das die Kernfunktionalität bereitstellt) durch
die Bereitstellung der Funktionen dbg_properties, dbg_methods und
dbg_supportedInterfaces, die bei fast jedem Objekt zur Verfügung stehen
und eben diese Verstreuung über mehrere Hierarchieebenen auflösen, indem
sie alle verfügbaren Eigenschaften, Methoden und (weniger direkt
wichtig) Interfaces eines Objekts auflisten.
Wesentlich besser wird das noch durch das darauf aufbauende wunderbare
Werkzeug Xray, das diese Informationen noch viel verständlicher
aufbereitet (Ich fand das so hilfreich, dass ich eine deutsche
Übersetzung erstellt habe). Man muss sich nur die eventuell
interessanten Eigenschaften und Methoden raussuchen und die, wenn nötig,
in der Dokumentation nachschauen. (Dass diese Dokumentation teilweise zu
knapp ist, und die genaue Funktion sich erst durch Ausprobieren
erschließt, füge ich hinzu, obwohl du das gar nicht kritisiert hast.)
Eine gewisse Eigenrecherche und anschließendes Ausprobieren ist bei
einer solch komplexen Materie gar nicht zu vermeiden, und da sammelt
sich Wissen auch nur sukzessive an.
Systematische Darstellungen haben Andrew Pitonyak, Thomas Krumbein und -
am umfassendsten - Bernard Marcelly & Laurent Godard gegeben, aber auch
in einem Buch von kanpp 1000 Seiten (Marcelly/Godard, nicht die neueste
Version) kann man nur die einigermaßen wichtigeren Situationen behandeln.
In diesem Licht verstehe ich deinen "Hass" eigentlich nicht, weil es gar
nicht nötig ist, dich mit der Hierarchie herumzuschlagen, du findest ja
mit Xray (was kostenlos ist und in Sekunden installiert) alles direkt
beim Objekt. Und systematische Darstellungen in mehreren Büchern. Aber
ohne Aufwand lernt man den Umgang mit mit einem komplexen System eben nicht.
Gruß
Gerhard
--
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