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LibreOffice 4.3: Die beste Office-Suite, die man heutzutage nutzen kann

* Bessere OOXML-Interoperabilität, samt Unterstützung alter Mac-Dateiformate
* Bessere Handhabung von Anmerkungen und intuitiveres Arbeiten mit Tabellenblättern
* 3D-Modelle in Impress sowie native Programmoberfläche unter Mac OS X

Berlin, 30. Juli 2014 - The Document Foundation kündigt heute LibreOffice 4.3 an, die achte Hauptversion der freien Office-Suite seit Gründung des Projekts im September 2010. Das Programm ist das Ergebnis der Arbeit tausender Freiwilliger und hunderter Entwickler, und hat einen Reifegrad erreicht, der es für jedweden Einsatzzweck geeignet macht, insbesondere bei Unterstützung durch Dienstleister aus dem ständig wachsenden LibreOffice-Ökosystem.

LibreOffice 4.3 bringt eine große Anzahl von Verbesserungen und neuen Funktionen mit sich, unter anderem:

* Interoperabilität: Unterstützung von OOXML Strict, Verbesserungen in der OOXML-Grafik (DrawingML, Schriftarten, Zeichenstile und -attribute), Einbindung von OOXML-Dateien innerhalb von anderen OOXML-Dokumenten, Unterstützung von 30 neuen Excel-Formeln, Unterstützung von MS Works-Tabellen und -Datenbanken, sowie von alten Mac-Formaten wie ClarisWorks, ClarisResolve, MacWorks, SuperPaint und anderen.

* Handhabung von Anmerkungen: Kommentare in ODF-, DOC-, OOXML- und RTF-Dateien können jetzt für eine verbesserte Produktivität und vereinfachte Zusammenarbeit am Rand des Dokuments ausgedruckt und besser formatiert, zudem einschließlich verschachtelter Kommentare im- und exportiert werden.

* Intuitivere Arbeit mit Tabellenblättern: Calc ermöglicht jetzt eine intuitivere Bearbeitung zahlreicher Aufgaben, dank der verbesserten Hervorhebung von Formeln in Zellen, der Anzeige der Anzahl der ausgewählten Zeilen und Spalten in der Statuszeile, der Möglichkeit des Bearbeitens einer Zelle basierend auf dem Inhalt der darüber liegenden Zelle, sowie dank verbesserter Optionen bei der Umwandlung von Text in Formeln.

* 3D-Modelle in Impress: Unterstützung von animierten 3D-Modellen im neuen, offenen glTF Format, außerdem grundlegende Unterstützung von Collada- und kmz-Dateien aus dem Google Warehouse, um einen neuen, frischen Look und Animationen in Präsentationen zu bringen (aktuell wird diese Funktionalität nur unter Windows und Linux unterstützt).

LibreOffice 4.3 unterstützt außerdem „riesige“ Absätze mit mehr als 65.000 Zeichen (ein Beispiel für einen seit 11 Jahren bestehenden Bug, gelöst durch die Modernisierung des OOo-Quelltextes, die in dieser Form ausschließlich bei LibreOffice zu finden ist). Darüber hinaus wurde die Unterstützung der Zugänglichkeit unter Windows als stabiles Feature übernommen, dank der Verbesserungen basierend auf IBM's IAccessible2-Framework.

Die gesamte Liste der neuen Funktionen und Verbesserungen in LibreOffice 4.3 findet sich unter https://wiki.documentfoundation.org/ReleaseNotes/4.3/de

„Das LibreOffice-Projekt ist der beste Beweis dafür, dass eine große Freie-Software-Community auch unabhängig von der Gunst eines einzelnen Softwareherstellers leben und gedeihen kann, um die Desktops der Anwender zu befreien“, sagt Thorsten Behrens, Vorstandsvorsitzender der The Document Foundation. „LibreOffice ist die beste Office-Suite, die man heutzutage nutzen kann, sowohl was Funktionalität und Interoperabilität, als auch die Unterstützung für offene Dokumentenstandards und die Unabhängigkeit des Produkts betrifft. Nach vielen Jahren gibt LibreOffice dem Anwender nun die volle Kontrolle über seinen Desktop-PC zurück.“

Basierend auf dem Dienst von Coverity Scan, dem LibreOffice im Oktober 2012 beigetreten ist, hat sich die Qualität des LibreOffice-Quelltextes innerhalb der letzten zwei Jahre massiv verbessert, was mit einer Reduktion der Fehlerquote pro 1.000 Codezeilen von einem durchschnittlichen 1,11 zu einem dem gehobenen Industriestandard entsprechenden 0,13 einhergeht (weiterführende Informationen in englischer Sprache gibt es unter http://softwareintegrity.coverity.com/register-for-libreoffice-scan-report.html).

Detaillierte technische Changelogs finden sich unter: https://wiki.documentfoundation.org/Releases/4.3.0/RC1 (RC1), https://wiki.documentfoundation.org/Releases/4.3.0/RC2 (RC2), und https://wiki.documentfoundation.org/Releases/4.3.0/RC3 (RC3) sowie unter https://wiki.documentfoundation.org/Releases/4.3.0/RC4 (RC4).

LibreOffice herunterladen

LibreOffice 4.3 und LibreOffice 4.2.6 stehen zum Download unter http://de.libreoffice.org/download/ zur Verfügung. Erweiterungen und Vorlagen, die das Programm mit zusätzlicher Funktionalität erweitern, gibt es unter http://extensions.libreoffice.org/

LibreOffice-Anwender, Unterstützer freier Software und Community-Mitglieder können The Document Foundation mit einer Spende unter http://donate.libreoffice.org/de/ unterstützen.

Über The Document Foundation (TDF)

The Document Foundation ist eine gemeinnützige, rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Berlin. Gegründet im Februar 2012, und hervorgegangen aus dem ehemaligen OpenOffice.org-Projekt, ist ihre Aufgabe die Förderung und Entwicklung von Office-Software zur freien Nutzung durch jedermann. Mit LibreOffice gibt sie die bekannte freie Office-Suite in über 110 Sprachen und für alle bekannten Betriebssysteme heraus, die weltweit von Millionen Menschen eingesetzt wird, und auf das offene OpenDocument-Format setzt.

Die Entwicklung des Programms wird dabei von hunderten Freiwilligen aus aller Welt vorangetrieben, was sich auch in der internationalen Besetzung des Vorstands widerspiegelt. Innovativ ist die Organisation der Stiftung: Durch das eigens ins Leben gerufene Mitglieder-Kuratorium, das derzeit 203 Personen aus aller Welt umfasst und quartalsweise neu besetzt werden kann, beteiligt die Document Foundation in ihrem meritokratischen Ansatz all diejenigen, die sich um das Wohl der Stiftung verdient gemacht haben. Zudem ist Transparenz oberstes Gebot: So finden nicht nur sämtliche Vorstandssitzung in öffentlicher Telefonkonferenz statt, sondern beispielsweise auch die Buchhaltung wird - um persönliche Daten bereinigt - zeitnah für jedermann veröffentlicht.

Pressekontakte: http://www.documentfoundation.org/contact/

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