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Berlin, 9. Mai 2013 - The Document Foundation (TDF) gibt die Verfügbarkeit von LibreOffice 4.0.3 für Windows, OS X und Linux bekannt, der dritten Version der 4.0-Serie. Die Pakete für OS X sind ab sofort von der Stiftung signiert, um die Installation unter OS X Gatekeeper ohne Benutzereingriff zu ermöglichen.

Mittlerweile wurde eine weitere, große Migration auf LibreOffice angekündigt: Die Regierung der autonomen spanischen Gemeinschaft Extremadura hat die Umstellung ihrer 40.000 Desktop-PCs auf freie Software angekündigt, die bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll. Schätzungen zufolge soll dieses Projekt, bei dem LibreOffice als Office-Suite zum Einsatz kommt, bis zu 30 Millionen Euro pro Jahr einsparen.

Auch die LibreOffice-Community vergrößert sich rasant. Nach dem großen Erfolg des LibreOffice Impress Sprint in Deutschland gibt es jetzt den ersten LibreOffice Bay Area Meetup in den USA. Die Veranstaltung findet am 11. Mai um 14 Uhr Ortszeit im Hacker Dojo in Mountain View, Kalifornien statt. Björn Michaelsen wird dort einen Einblick in die Qualitätssicherung geben und zeigen, wie man aktiv im Projekt mitarbeiten kann. Simon Phipps hält einen Vortrag zum Thema „Foundations and Empires“.

The Document Foundation und LibreOffice wachsen weiterhin kontinuierlich: um 13% pro Jahr, basierend auf den Daten von Ohloh, mit durchschnittlich 100 aktiven Entwickler pro Monat seit Februar 2013. Seit Beginn des Projekts am 28. September 2010 haben insgesamt über 650 neue Entwickler an LibreOffice mitgearbeitet.

Dabei leisten sie nicht nur einen Beitrag zum Programmcode, sondern auch zur Qualität des Pakets, wie beispielsweise Markus Mohrhard mit seinem Python-Skript, das automatisiert mehr als 24.500 Dokumente importiert und analysiert, ob irgendeine dieser Dateien einen Absturz auslöst (http://mmohrhard.wordpress.com/2013/04/19/automated-import-crash-testing-in-libreoffice/). Ein weiteres Beispiel ist Florian Reisinger mit seiner LibreOffice Server Install GUI, die eine parallele Installation einer weiteren Programmversion von der Kommandozeile aus erlaubt (http://flosmind.wordpress.com/libreoffice-server-install-gui/).

LibreOffice 4.0.3 ist ein weiterer wichtiger Meilenstein, um die Qualität und Stabilität der aktuellen Serie der freien Office-Suite zu verbessern, und damit gleichzeitig die Umstellung auf freie Software bei Regierungen und Firmen voranzubringen.

Die neue Version steht ab sofort zum Download unter http://de.libreoffice.org/download/ zur Verfügung. Technische Changelogs gibt es unter: https://wiki.documentfoundation.org/Releases/4.0.3/RC1 (4.0.3.1), https://wiki.documentfoundation.org/Releases/4.0.3/RC2 (4.0.3.2), und https://wiki.documentfoundation.org/Releases/4.0.3/RC3 (4.0.3.3).


Über The Document Foundation (TDF)

The Document Foundation ist eine gemeinnützige, rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Berlin. Gegründet im Februar 2012, und hervorgegangen aus dem ehemaligen OpenOffice.org-Projekt, ist ihre Aufgabe die Förderung und Entwicklung von Office-Software zur freien Nutzung durch jedermann. Mit LibreOffice gibt sie die bekannte freie Office-Suite in über 110 Sprachen und für alle bekannten Betriebssysteme heraus, die weltweit von Millionen Menschen eingesetzt wird, und auf das offene OpenDocument-Format setzt. Neben der bayerischen Landeshauptstadt München, die jüngst auf LibreOffice umgestellt hat, wird die Software von zahlreichen Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen eingesetzt: Unter anderem in den Kopenhagener Krankenhäusern, der Region Umbrien, den Provinzen Mailand und Bozen, den Städten Las Palmas (Spanien), Limerick (Irland) und Largo (Florida); zudem bieten die öffentlichen Bibliotheken der Stadt Chicago die Software allen Besuchern zur Nutzung an.

Neben der Desktop-Version, die kontinuierlich verbessert und erweitert wird, arbeitet The Document Foundation derzeit an einer webbasierten Variante zur Nutzung im Browser und Installation im eigenen Netzwerk („Private Cloud“), die zudem um Kollaborations-Features wie das gemeinsame Bearbeiten von Tabellen und Dokumenten ergänzt wird. Ebenfalls in Planung ist eine mobile Version für Smartphones und Tablets, die das Bearbeiten von Dokumenten auch von unterwegs aus ermöglichen wird.


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