Hallo Hartmut, hallo miteinander,
für LibreOffice werden große Anstrengungen für die Lokalisierung
unternommen, nur darum ist eine Software auch weltweit erfolgreich. Und wir
schreiben an den deutschen Handbüchern, damit man kein Englisch können
muss, um LibreOffice zu benutzen. Richtig, in den styles.xml steht
"Emphasis", auch wenn man das Dokument mit deutscher Einstellung schreibt,
das mergen ist kein Problem. Nur der Benutzer sieht "Betonung". Aber darauf
muss man den Benutzer nicht hinweisen, das soll auch so funktionieren.
Die Software und den Computer verstehen? Wer will, ja. Muss man aber nicht.
Eine 8088 oder 6800 CPU konnte ich damals noch einigermaßen vollständig
verstehen. Aber eine Multiprozessor-CPU mit 1st und 2nd level cache, memory
menagement mit paging, pipelining und einer FPU, das versteht man als
Benutzer nur noch oberflächlich. Und trotzdem möchte ich meinen modernen
Computer benutzen. Auch deine Tante hat keine Chance, am Auto den Turbo,
die Abgasregelung geschweige denn EPS zu verstehen.
Softwareentwicklung findet auf Englisch statt, das finde ich auch okay.
Manchmal muss ich darum LibreOffice auch auf Englisch starten: für
bugreports. (Geht ja auch fallweise easy:
/opt/libreoffice25.2/program/swriter --language=en-US &)
Leerzeichen im Bezeichner? Ja! Für die Namen der Bezeichner gibt es einen
Zeichenumfang, auch Leerzeichen, Umlaute und "ß". Wenn es da Probleme gibt,
dann sind das Softwarefehler, nicht Bedienerprobleme. Gottseidank hat sich
die Software weiterentwickelt. Die Maschinen sollen dem Menschen dienen,
nicht der Mensch soll sich an die Maschinen anpassen.
Und es freut mich, dass sich noch mehr LO-Mitstreiter Gedanken zum Thema
machen!
Herzliche Grüße
Michael
Am Di., 1. Apr. 2025 um 10:09 Uhr schrieb <9876@vishia.de>:
Hallo Miteinander, kleines Feedback
Ich habe die beiden Dokumente kurz überflogen, das Thema interessiert
mich, werde mir noch etwas mehr Zeit nehmen. Aber mir ist etwas aufgefallen:
Ich (und möglicherweise noch einige andere Benutzer) benutze grundsätzlich
für Tools die englische Version. Also auch für LibreOffice. Warum, naja,
weil man sonst bei einigen Tools erst ins englische übersetzen muss ehe man
weiß was gemeint ist. Trifft bei LO natürlich (vermutlich) NICHT zu, das
hat einen großen deutschen Nutzerkreis. Zweiter Punkt, wenn man so als
Softwareentwickler unterwegs ist, ist man auf internationalem Parkett. D.h.
ich schreibe auch viele Texte englisch.
Was mir aufgefallen ist, die Formatvorlagen haben deutsche Namen.
"Betonung" ist "Emphasis", schon klar. Aber wie steht es mit der
Kompatibilität? Wenn eine Abteilung die englische Version verwendet, die
andere deutsch, und dann merged man beide Dokumente. Was dann? Manchmal
gibt es ja in Software eine interne Bezeichnung (eine Id), und erst die
Bedienoberfläche macht das sprachspezifisch. Bei LO stehen bei mir im
style.xml die angezeigten englischen Namen. Ich habe noch kein Dokument mit
deutschen Style-Namen verwendet. Stehen dann dort die deutschen Namen? Dann
ist das mergen, ähm, Mischen oder wie das immer auch in deutsch heißen mag,
schwierig. Was mir, Nebensatz, auch immer wieder negativ auffällt: Ein
Leerzeichen in einer Bezeichnung macht manchmal unerwartet hinten in der
Softwarekette Probleme. Also Bezeichner besser mit Minus schreiben:
"Starke-Betonung", oder warum nicht camelcase "StarkeBetonung". Könnte man
auch mal in der deutschen Sprache einführen: "BlumenTopfErde".
Natürlich muss man bei einer allgemeinen Büro-Software auf die rein
deutschen Benutzer Rücksicht nehmen. Keine Frage. Das ist wichtig. Es gibt
halt verschiedene Sichtweisen, wie für vieles in der Welt.
Interessant wäre es wenn *intern* tatsächlich allgemein weltweite
Bezeichnungen verwendet werden (also englisch), und *außen die deutschen
angezeigt werden* wenn so eingestellt, umschaltbar, aber dieser Fakt dann
auch dem Benutzer kurz darauf hingewiesen wird, mit Verweis auf
tiefergehende Beschreibungen. Ich halte es immer für wichtig, in einer
Dokumentation nicht nur zu erklären, wie man es machen muss, sondern wie
das System dahinter funktioniert. Persönliche Kurzstory: ich habe eine
Tante, die wird demnächst 90. Ich kam mit 'nem neuen Auto zu ihr (schon
eine Weile her), und sie wollte zuerst unter die Motorhaube schauen.
Technsch interessiert. Wir haben das von meinem Opa und ihrem Vater geerbt.
Der war auch so.
Zurück zum Thema: Die Kompatibilität der Formatvorlagen (Styles) ist ein
längeres Thema, vermute ich, wollte es also nur anstoßen.
Hartmut Schorrig
Michael Otto schrieb am 31.03.2025 15:43 (GMT +02:00):
Hallo miteinander,
zur neuen Dokumentvorlage für die Handbücher ab 25.2. (siehe DVHandbuchLO
unterhttps://wiki.documentfoundation.org/DE/AutorenTools#Dokumentvorlagen_für_die_Dokumentation)
habe ich eine Hilfestellung zum Umstieg bestehender Handbücher auf die neue
Dokumentvorlage im Wiki
abgelegt:https://wiki.documentfoundation.org/images/8/84/UmsetzungDVHandbuchLibOZeichenvorlagen.odt
Sie beinhaltet eine Tabelle der bisherigen Zeichenvorlagen (LibO...) zu den
neuen Zeichenvorlagen und ergänzt für die Handbücher das Themenbuch zur
Umsetzung von
Formatvorlagen:https://wiki.documentfoundation.org/images/d/da/Writer_Formatvorlagen_%C3%BCbertragen_25.2.odt
Mitwirkende für die Handbücher sind weiterhin sehr willkommen, wir geben
auch gerne Unterstützung beim Einstieg in die Handbuch-Dokumentation.
Viele Grüße
Michael
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