Date: prev next · Thread: first prev next last
2019 Archives by date, by thread · List index


Hallo Dennis,

Am Mon, 19 Aug 2019 19:35:31 +0200
schrieb Dennis Roczek <dennisroczek@libreoffice.org>:

98% des codes ist identisch und ca. 90% innerhlab der einzelnen
Komponenten (Writer, Calc, ...).

Ok, aber immerhin bleiben einige %, die gesondert und unabhängig von
Windows bearbeitet werden müssen. 

Mangelt es für Linux an Leuten, die das Feature
weiterentwickeln wollen und für Windows nicht?  

Es gibt für dieses "Feature" kein Bedarf (siehe weiter unten!)

Das bezweifele ich.

Soweit ich mich an die lange Geschichte von SO/OOo/LO erinnere,
wurde der Schnellstarter mal eingeführt, weil er für MS-Office seit
jeher eine Selbstverständlichkeit war, Anwender ihn schätzten und
die Schwerfälligkeit des Open-Source-Produktes als Nachteil
empfanden.   

Falsch (sorry für diese Drastigkeit): Es wurde eingeführt um
Ressourcenschwache Rechner zu unterstützen um das komplette Office
Paket quasi dauerhaft im RAM griffbereit zu halten.

Und jetzt wird davon ausgegangen, dass die Masse der Anwender
ressourcenstarke Rechner hat, bei denen wegen ihrer Leistung kein
Unterschied mehr spürbar ist? Mehr: s.u.

Dass im Laufe der Entwicklung gerade so etwas über Bord geworfen
wird (und dann auch nur bei Linux) ist ärgerlich - für mich (und für
andere, die zusammengenommen eine Minderheit sein mögen) jedenfalls
ein ärgerlicher Komfortverlust.  

Dies ist bei Linux leider durch die gefühlten 100 unterschiedlichen
Desktops und Desktopintegrationen "selbstverschuldet". 

Ok, das ist eine Art "KO-Argument" - weil es stimmt. Die extreme
Zersplitterung halte ich für überflüssig und ein Zeichen dafür, dass es
Linuxer offenbar vorziehen, sich abzuspalten und "ihr eigenes Ding" zu
machen, statt mit anderen das Gemeinsame zu suchen und die Kräfte zu
bündeln.

Ein Argument das Paket / die Integration zu entfernen war, dass die
Leistung der heutigen Rechner und zusätzlich die optimierte
Programmierung ("wie schnell öffnet sich LibreOffice") die
Schnellstarter obsolet machen.

Auch das bezweifele ich: Mein Esprimo P9900 ist auch nicht mehr jung
(CPU: Intel Core i5 660, 3.33GHz, RAM: 8 GB), und der Unterschied ist
beim LO-Start recht deutlich. Ich kenne eine Menge Leute, die mit
leistungsschwächeren PCs arbeiten. Abgesehen davon ist es nun auch
umständlicher, z.B. an Vorlagen heranzukommen (vorher: 1 Klick auf das
LO-Icon -> Vorlagen anklicken -> Vorlage auswählen, jetzt: Suite
starten, Dokumentvorlagen anklicken -> Vorlagen verwalten anklicken ->
Vorlage auswählen). Kurzum: Die "Neuerung" verlangsamt den Arbeitsfluss
deutlich.

BTW: Hilf mir bitte mal auf die Sprünge: Was bedeutet Dein letzter
Zusatz in Klammern? Kenne mich mit der Struktur nicht so aus...  

"downstream" Bedeutet in diesem Fall das LibreOffice Paket von
Debian, welches mit zusätzlichen Patches versehen ist und leicht
modifiziert für die Bedürfnisse der Debian User hergerichtet ist.

Meist ist hier auch eine "LTS" Version im Einsatz (eine "alte"
Version wird länger mit Korrekturen gepflegt, als dass dies die The
Document Foundation tut).

Ist bei Ubuntu auch der Fall, und ich nutze nur LTS.

"upstream" ist die Version von The Document Foundation (also quasi der
originale Hersteller)

OK, danke.

Viele Grüße

Rainer

-- 
Liste abmelden mit E-Mail an: discuss+unsubscribe@de.libreoffice.org
Probleme? https://de.libreoffice.org/hilfe-kontakt/mailing-listen/abmeldung-liste/
Tipps zu Listenmails: https://wiki.documentfoundation.org/Netiquette/de
Listenarchiv: https://listarchives.libreoffice.org/de/discuss/
Datenschutzerklärung: https://www.documentfoundation.org/privacy

Context


Privacy Policy | Impressum (Legal Info) | Copyright information: Unless otherwise specified, all text and images on this website are licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 License. This does not include the source code of LibreOffice, which is licensed under the Mozilla Public License (MPLv2). "LibreOffice" and "The Document Foundation" are registered trademarks of their corresponding registered owners or are in actual use as trademarks in one or more countries. Their respective logos and icons are also subject to international copyright laws. Use thereof is explained in our trademark policy.