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Moin,

Von: Nino Novak

Vielleicht kann man es auch eher "Kommunikationskultur" nennen. Jeder, 
der etwas macht, was fürs Projekt von Belang ist, möge es in adäquater 
Form mitteilen. 

Jepp .. sehr wünschenswert :)
...

Wäre gut, wenn sich jemand pro Themenbereich findet und solche infos
weiterleitet. Ich kenne zwar grob die Releaseplanung, schaffe es aber
derzeit nicht, die Entwicklerliste zu lesen.

Können die Entwickler nicht selbst solche Dinge kommunizieren? Das 
dürfte doch das ganz Projekt interessieren. 

Na ja, machen sie ja - auf den Entwicklerlisten, in Blogs etc. 



Danach wird es Bugfixversionen geben, die wohl etwas kurzfristiger
folgen als bei OOo (wir haben recht viele Neuerungen also evtl. auch
mehr Bedarf, etwas zu fixen).

Ob das so gut ist? Führt das nicht zu tendenziell etwas nachlässigerem 
Testen, so nach dem Motto, es kommt ja bald die Bugfix-Phase? 

Nein - einen direkten Zusammenhang zum testen sehe ich da nicht.

Dass ein Softwareprodukt immer Fehler hat ist in der realen Welt leider 
so. Meine Erfahrung zeigt auch, dass man innerhalb von Testumgebungen/
-szenarien auch nie wirklich die Relevanz von Fehlern für die Produktiv-
umgebung ermitteln kann. Man kann sie schätzen, wird aber oft
danebenliegen. (Das ist jetzt nichtmal auf LibO/OOo bezogen, ist
bei meinen beruflichen Projekten genauso).

Will sagen: korrekte Tests sind extrem wichtig, sie garantieren aber nicht,
dass die Software fehlerfrei ist. Eine Software, die den Anwender mit
möglichst wenigen für ihn relevanten Fehlern belästigt, erhält man nur,
wenn man die Fehler, die den *Anwender* stören fixed. Releasetests
können nur eine begrenzte Zahl solcher Fehler finden und korrekt 
priorisieren.


Nach meiner persönlichen Einschätzung wird die Bewertung des 
LibreOffice-Projektes möglicherweise sehr stark von der Qualität dieses 
allerersten Release abhängen, d.h. ich würde lieber 10 RCs machen als 
eine zu fehlerhafte erste Softwareversion. Denn dann hätten wir den Fuß 
in der Tür bzw. würden der Welt sehr deutlich zeigen können, was die 
"Befreiung von O." gebracht hat. 


Sehe ich etwas anders. Wie gesagt, werden wir durch testen nicht alle
Fehler finden. Für mich zeigt sich, was "die Befreiung" gebracht hat,
wenn wir zeitnah Fehler fixen können, die die Anwender wirklich stören.

Gruß,

André




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