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Hallo gooly,

genau wie Fritz habe ich versucht, dir zu helfen,denn offensichtlich machst du etwas anders, als du unserer Meinung nach solltest. Ich mache noch einen Versuch, die konkreten Bemerkungen sind wieder nach deinen eingeschoben.

Am 19.02.2018 um 23:52 schrieb gooly:

Mach eine neue Tabelle auf
Stelle bei Formatvorlagen die Zellvorlage Standard mit Ändern auf Arial Nun gehst du auf Datei > Vorlagen > Als Vorlage speicher, vergibst einen sinnvollen Namen und klickst auf das Kästchen "als Standardvorlage"
Neue Tabellen haben jetzt die Schriftart Arial
Also, auf diesem Umweg muss man erst einmal kommen - und dann gibt es wieder Ärger!?

DAS kann doch nicht die Lösung sein!!

Warum machst du nicht was ich geschrieben habe?
Du sollst die Formatvorlage Standard ändern! Nicht die Zellen ...
Wer lesen kann ist klar im Vorteil!


Fritz hat da recht, ich kann das so nachvollziehen, man muss nur aufpassen, Formatvorlagen sind etwas anderes als Vorlagen, also genau lesen, was er geschrieben hat. Und das ist kein Umweg, sondern ein logisches Verhalten, wenn man den Umgang mit diesen beiden Konzepten verstanden hat: die Vorlage wird für die Erzeugung des neuen Dokuments herangezogen, die Formatvorlage Standard innerhalb des Dokuments als Initialwert für die Formatierung aller Zellen.

Wie? Ich starte Calc, richte mir die (einzige) Tabelle ein (Arial,9) und speichere das dann unter Datei => Vorlagen => Als Vorlage speichern => Gebe hier den Namen, die Kategorie und "Als Standardvorlage setzen" an. => War das falsch? Die Formatvorlagen finden sich unter Format - da war ich nicht! Ist doch jetzt eine Vorlage, _die_ Standardvorlage von Calc auf meinem PC!?
Ja, ich glaube du machst da was falsch! Nämlich:
Du schreibst: "richte mir ein". Das ist zunächst mal sehr unpräzise, und wenn du sagst, du hast keine Formatvorlage geändert, dann bestärkt das meine Vermutung, dass du Zellenformate geändert hast (was ja schon Fritz vermutet hat), meinetwegen über den Klick auf das linke obere Eck der Tabelle, um alle zu markieren, und dann über das Aufklappmenü "Schriftart" und nebenan die "Schriftgröße" oder über Format -> Zellen... -> Schrift, um Arial 9 zu setzen (das ist zumindest eine halbwegs präzise Beschreibung). Wenn ich das so mache, dann habe ich genau das von dir monierte Verhalten, dass bei einer neuen Tabelle die erste nach Arial 9 hat, die zweite Liberation Sans 10. Und das liegt eben daran, dass du nur die _vorhandenen_ Zellen auf die neue Schriftart geändert hast, aber nicht das Format für _neue _Zellen geändert hast, das bestimmt nämlich die Formatvorlage. Und das hat Fritz klar beschrieben, und da taucht das Wort "Formatvorlagen" auf, wenn du da nicht drin warst, hast du seine Anweisung nicht befolgt, und wie soll man das sonst nennen als "falsch machen"? Du musst durch die Änderung der Formatvorlage "Standard" für den Zelltext dafür sorgen, dass _alle neuen_ Zellen die von dir gewünschte Formatierung erhalten! Ein bisschen allgemeiner: Formatvorlagen sind dafür da (und das ist ein allgemein verwendetes Konzept, das keineswegs eine Erfindung von LibreOffice ist), gleichartige Formatierungen in einem Objekt zusammenzufassen. Das hat mehrere Vorzüge: man kann mehrere Formatierungen in einer Formatvorlage festlegen, beispielsweise Schriftart, Schriftgröße, Schriftschnitt, Farbe, ... für Text und so auf einen Schlag festlegen; man kann durch Änderung der Formatvorlage auf einen Schlag das Bild im ganzen Dokument gleichmäßig ändern; man kann nach der verwendeten Formatvorlage suchen... Ein Beispiel ist nun die Zellformatierung: man hat in LibreOffice eine Formatvorlage für die Zelltexte namens "Standard" geschaffen und die Attribute dafür standardmäßig auf u.a. Liberation sans und 10 festgelegt. Das wird nun bei jeder neuen Tabelle herangezogen, und da muss man anpacken, wenn sich das grundsätzlich ändern soll. Das andere ist das Abspeichern und Zum-Standard-für-neue-Tabellendokumente-Machen einer Calc-Tabelle, was du ja offensichtlich ganz richtig gemacht hast. Damit sorgst du dafür, dass ein neues Calc-_Dokument _so aussieht wie die (Dokument-)Vorlage, also so viele Tabellen wie diese hat, dass alle so aussehen wie in der Vorlage (Farben, Schrftgrößen, Inhalte, Grafiken und weiß der Teufel was); aber wie ein _neues _Tabellenblatt auszusehen hat, kannst du da ja gar nicht festlegen, auf was soll sich das beziehen, wenn die Vorlage 17 Tabellen mit 765 verschiedenen verwendeten Zellformatierungen hat?

Hä? Tausenderpunkt? Bei 0.250 und anderen Zahlen mit 1.23456 in der selben Zeile und der "Erweiterte Zahlenerkennung". Überall spricht man von Maschinenintelligenz und AI - aber LO geht den Weg wohl rückwärts.

Die Maschine ist leider nicht intelligenter wie der Mensch der Sie programmiert oder bedient. Du hast Deutsch eingestellt als Land, oder nicht? In Deutschland ist der Punkt ein 1000er-Trennzeichen, im Anglo-Amerikanischen Sprachbereich ist es die Kommastelle

Auch hier hat Fritz recht. Und die Maschine hat als Anhaltspunkt halt die deutsche Schreibweise, dann darf sie gar nicht anders. Ich habe die Zahl 1.23456 gar nicht eingefügt, sondern nur eingegeben. SIe sthetanschließend linksbündig, wird also als Text interpretiert, sicher deshalb, weil nach drie Ziffern nicht wieder ein Tausenderpunkt steht. 0.250 entspricht dem Mster der Tausender-Punktierung und wird deshalb als 250 gelesen.
Eine schlüssige Erklärung heißt doch noch lange nicht, dass das gut ist und man es so hinnehmen muss! Vor allem nicht in einer Zeit, in der man immer mehr mit "international" unterwegs ist!
geregelt ist
"International" ist einfach ein zu nichts verpflichtendes Schlagwort. Die Realität ist, dass die Darstellung von Dezimalzahlen eben nicht international verpflichtend geregelt ist, genausowenig wie Maßeinheiten, Datumsschreibung, Währungen usw. Es gibt mindestens zwei grundsätzliche Systeme dafür:

1. das Komma als Dezimaltrennzeichen zwischen dem ganzzahligen und dem
   gebrochenen Teil einer Zahl und der Punkt, um jeweils drei Ziffern
   im ganzzahligen Teil zu gruppieren (Tausendertrennzeichen). Das wird
   laut Wikipedia  in Deutschland, Österreich, Frankreich so gemacht,
   ich denke, in vielen weiteren europäischen Ländern ebenso.
   Die Schweiz verwendet laut wikipedia als Tausendertrennzeichen das
   Hochkomma.
2. die gegensätzliche Form: Punkt als Dezimaltrennzeichen, Komma als
   Tausendertrennzeichen: Großbritannien, USA

Damit muss man leben und entsprechend konvertieren.
LibreOffice (und Windows genauso!) hat daher in irgendeiner Form länderspezifische Einstellungen, und in der deutschen ist folgerichtig die erstere Version eingestellt. Du kannst das umstellen (irgendwo in Extras -> Optionen, ich schaue da jetzt nicht nach), aber entweder hast du Probleme mit Einfügen von Quellen aus z.B. Deutschland oder z.B. aus den USA, also musst du immer wieder mal umstellen oder sonstige Konversionen vornehmen. Wenn du in einem System, das "deutsche" Konventionen eingestellt hat, Daten nach einer anderen Konvention einfügst, musst du dich nicht wundern, wenn es knirscht. Übrigens: zur Datumsdarstellung gibt es seit Jahrzehnten eine internationale Norm (gestern wäre 2018-02-19, Uhrzeit wäre auch entsprechend festgelegt), die auch in der EDV meist eingehalten wird, Datenbanken speichern Datumswerte intern so und geben sie nach Bedarf in anderem Format aus. Schreibst du Daten so? Das wäre ein Prüfstein für deine eigene Internationalität! Mein Computer schreibt auch 19.02.2018, ein Tribut an die _Menschen_, die das nicht anders wollen! Das ist keine Frage der technischen Systeme! Das müssen wir sicher noch länger so hinnehmen, als ich leben werde!


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