Re: [de-discuss] Angebliche Probleme mit LibreOffice in LiMux

Hallo Marc,

> Also ich denke wenn LibreOffice als Standard auch die Office
> Oberfläche hätte würden sie besser Arbeiten. ;-)

Ich persönlich _hasse_ diese bekloppten "Ribbons".


> Mich würde das so aufregen mit dem Bastel Linux zu arbeiten auf
> Arbeit und zu hause mit einem wunderbar funktionierendes Windows.

Und mir geht das Windows, dass ich als Admin beruflich nutzen muss,
tierisch auf die Nüsse. Wenn ich dann zu Hause bin, kann ich endlich
wieder ein anständiges Linux nutzen.

Soll heißen: Da hat jeder so seine eigenen Vorlieben und
Pauschalaussagen helfen niemandem!

Das Hauptproblem bei der Einführung neuer Systeme besteht oft darin,
dass die Benutzer oft nicht richtig darauf vorbereitet sind. Dazu kommt
der prinzipielle Unwille sich umzustellen (..."das haben wir schon
immer so gemacht"...). Von dem mangelhaften Grundwissen möchte ich gar
nicht erst anfangen.

Nur mal ein aktuelles Beispiel aus unserer Firma:

Die Abschlussberichte unserer Projekte werden von unserem
Verwaltungssystem als RTF-Dateien in einer Datenbank abgelegt.  
Bisher wurden diese Berichte (mehrere Tausend pro Woche) mit Word 2000
erstellt und bearbeitet, wobei mehrere (Standort bezogene) Vorlagen
zur Verwendung kamen.

Das Upgrade unseres Rechnungsverwaltungs-Moduls erforderte nun die
Umstellung auf Word 2007. Da die alten Vorlagen nicht mehr zeitgemäß
sind und Word 2007 etwas bessere Grundeinstellungen mitbringt, haben
wir neue Vorlagen erstellt, die zudem auf Absatzvorlagen basieren. Das
kam auch der Größe der Berichte zu Gute: In der Datenbank lassen sich
maximal 400KB große Befunde speichern und manche Vorlagen waren selber
schon 350KB groß.

Kaum hatten wir das Ganze in Betrieb genommen, ging die Nörgelei los:
Mit Absatzvorlagen arbeiten ist eine Einschränkung der "Kreativität",
Die Verwendung von "Return"=Absatzwechsel (mit Abstand) und
"Umschalt-Return"=Zeilenwechsel (ohne Abstand) ist doof,...

Zuletzt mussten wir dann die sauber durchformatierten Vorlagen wieder
so vermurkeln, dass sie genauso strukturlos und typographisch schlecht
waren wie vorher, nur um das endlose Genörgel endlich abzustellen. Das
Gemecker über die Ribbon-Oberfläche hält noch an :-(

Dadurch dass die Bericht nun noch mehr harte Formatierungen enthalten
müssen (bisheriger Murks + "bekämpfen" der Verbesserungen in Word)
werden wir demnächst mit der Datenbank auf eine größeres Laufwerk
umziehen.


Gruß,
Michael
  

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