Und gleich noch eine Nachlese...
In der letzten Woche fand vom 11.-14.05.2011 der diesjährige LinuxTag in
Berlin statt. Die Veranstaltung ist für uns schon seit Jahren fest
eingeplant, so dass es für uns eine Selbstverständlichkeit war, jetzt
mit LibreOffice vor Ort zu sein.
Wir hatten einen schönen, geräumigen Stand, der wirklich klasse im
LibO-Design ausgestattet war. Mit den großen und kleinen LibO-Fahnen und
dem großen Banner war er schon von weitem gut zu erkennen. Für die
Besucher hatten wir DVDs, Ansteckpins und Lanyards (dazu später mehr!)
vorbereitet.
Unser Messestand wurde von einem großen Tux bewacht, der mit einem
Helfer-T-Shirt des LinuxTag e.V.s und einer LibreOffice-Tasche
eingekleidet wurde. Er erwies sich als kleine Besucher-Attraktion, so
dass mancher Besucher gar nicht mit uns sprechen, sondern nur zusammen
mit dem Tux für ein Foto posieren wollte. Ich hatte leider keine Kamera
dabei, aber ich hoffe, es werden noch Fotos von unserem Stand online
gestellt.
Ich war in einer Doppelfunktion in Berlin, zum einen als Projektmitglied
bei LibO und zum anderen als Referentin des LinuxTag e.V. für die
ausstellenden freien Projekte. Insofern kam es mir sehr gelegen, dass
wir den LibreOffice-Stand direkt neben dem „Projects Office“ platzieren
konnten. So konnte ich immer wahlweise an der einen oder anderen Seite
meinen Standdienst leisten. Ähnliches galt auch für Andreas Mantke, der
im gegenüber liegenden „Speakers Office“ die vielen Referenten des
LinuxTags betreute und rüber kam, wenn es am Stand zu voll wurde und mal
jemand eine Pause brauchte.
„Exklusiv“ für den LibreOffice-Stand hingegen waren Martin Bayer und
Thomas Krumbein an allen Tagen da, die geduldig die „üblichen“ und
manche unübliche Fragen beantworteten. Natürlich ging es da sehr häufig
um die Zukunft von LibO, den Hintergründen der Abspaltung und was denn
nun aus OOo werden wird. Wenn wir Glück hatten, ging es aber auch mal
„nur“ ums Programm, wo wir konkrete Fragen zur Bedienung beantworten
durften. Freitag und Samstag hatten wir dann noch mehr Unterstützung am
Stand, als André Schnabel und Thorsten Behrens dazu kamen.
Zeitweise am Stand war auch Michael Meeks, der am Donnerstag einen
Vortrag zu LibreOffice hielt. Diesen Vortrag habe ich leider verpasst,
aber die Aufzeichnungen der Vorträge sollen in Kürze bei YouTube zu
finden sein. Neben diesem Vortrag war André am Samstag beim „Projects
Fast Forward“ dabei, wo er lediglich 2 Minuten Zeit hatte, das Projekt
LibreOffice den Besuchern vorzustellen. Thomas hat unser Projekt bei der
Pressekonferenz des LinuxTags vertreten. Ich selbst war am Donnerstag
bei einer Podiumsdiskussion dabei, bei der es um das Thema “There's
Always a Bigger Fish - Was die jüngsten Unternehmensübernahmen für das
Open-Source-Ökosystem bedeuten” ging.
Einige der Besucher kamen gezielt zu unserem Messe-Stand, um ihre
Irritation über den gewählten Sponsor der Lanyards zum Ausdruck zu
bringen. Neben dem LinuxTag-Logo war auf den weißen Bändchen auch das
rote Oracle-Logo gedruckt. Oracle selbst hatte einen zunächst geplanten
Messestand abgesagt. Kurze Zeit später kam Martin dann auf die geniale
Idee, den irritierten Besuchern ein LibreOffice-Lanyard „im Austausch“
anzubieten. Daraus entstand auch an den Folgetagen eine große
„Umtauschaktion“, die sich offenbar schnell herumgesprochen hatte. So
kamen Besucher zu Stand, die das weiße Lanyard hochhielten und sagten
„Ich bräuchte da mal ein Update“. Zeitweise musste die Umtauschquote auf
2 (Oracle) zu 1 (LibO) geändert werden, dennoch waren wir bereits
Samstag mittag „ausverkauft“.
Neben dieser Anekdote auch noch die ernsten Worte dazu: Es hat mich
überrascht, dass die Besucher so gut differenzieren konnten zwischen dem
Projekt OpenOffice.org und Begleiterscheinungen, die die Firmenübernahme
von Sun durch Oracle mit sich brachten. Ebenso wie ich selbst trauern
viele Anwender den „schönen“ Zeiten (und dem schönen Namen!) nach, aber
verstehen die Beweggründe, die uns zu dem Wechsel zu LibreOffice
bewogen haben. Es ist schon wirklich ungewöhnlich, dass uns gegenüber
fast gar nicht mehr das „böse“ Microsoft erwähnt wird, sondern diese
Position jetzt Oracle übernommen hat.
Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, die es mal wieder geschafft
haben, einen wirklich gelungenen Messeauftritt zu organisieren und
unseren Stand mit Leben zu füllen. Der Termin für den nächsten LinuxTag
steht bei mir bereits jetzt wieder fest im Kalender.
Viele Grüße,
Jacqueline
--
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- [de-discuss] Nachlese zum LinuxTag 2011, Berlin · Jacqueline Rahemipour
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